Lewentz kündigt Katastrophen-Übung in Rheinland-Pfalz an
Die Delegation unter Leitung des Innenministers erlangte einen tiefen Einblick in die Bevölkerungsschutz- und Krankenhausstrukturen. Neben den Strukturen der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Warnung und Vorbereitung der Bevölkerung standen vor allem die Schnittstelle zwischen präklinischer und klinischer Versorgung und die Alarm- und Einsatzplanung der Krankenhäuser im Vordergrund. Die Delegation nahm unter anderem an einer Krankenhausübung im Meir Medical Center in Kfar Saba im Großraum Tel Aviv teil, bei der ein Erdbeben angenommen wurde. Mit einem Großaufgebot an Krankenhausmitarbeitern, Soldaten und Einsatzkräften des israelischen Rettungsdienstes wurde die Versorgung von 100 zusätzlichen Patienten bei gleichzeitiger Zerstörung großer Teile des Krankenhausgebäudes geübt.
„Aufgrund der Erfahrungen der israelischen Institutionen im Bereich der Versorgung bei einem Massenanfall von Verletzten können wir vielen lernen“, betonte Roger Lewentz. Insbesondere für die Versorgung bei Naturkatastrophen und beispielsweise bei einem Massenanfall mit einer Vielzahl an Schussverwundeten müssen Strukturen und Prozesse vorgeplant werden. Für das kommende Jahr soll eine vergleichbare Übung in Rheinland-Pfalz vorbereitet werden.
„Eine funktionierende Schnittstelle zwischen Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Krankenhaus ist für die Versorgung bei einem Großschadensfall von immenser Bedeutung“, betonte Lewentz.
Manuel Gonzalez, Vorstand DRK-Landesverband
Jens Schwietring, Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
Christian Neitzer, Abteilungsleiter an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule
Jochen Metzner, Leiter der Abteilung Gesundheit im MSAGD
Eric Schaefer, Leiter der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Vermessung und Geoinformation im MdI
Benjamin Zurek, Referent für Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz im MdI
Torsten Reibold, Givat Haviva