Gewaltorientierte Rechtsextremisten
Die rechtsextremistische Weltanschauung und das ihr eigene Feindbild-Denken führen zu einer ausgeprägten Aggressionsbereitschaft der Anhänger. Von der Gewaltbefürwortung und ihrer Propagierung bis zur Gewalttat selbst ist es oft nur ein kleiner Schritt. Wenngleich längst nicht jeder Rechtsextremist zum Täter wird, so bleibt die Gefahr akut. Augenfällig in der neueren Entwicklung ist das Sinken von Hemmschwellen, sei es in Sozialen Medien oder bei der Tat selbst. Der Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke sowie die Attentate von Halle und Hanau markieren einstweilen die traurigen Höhepunkte dieser Entwicklung.
Gewalttäter stammen vor allem aus der subkulturellen Szene
Gewaltorientierte Rechtsextremisten, wozu Gewalttäter und Personen zählen, die Gewalt unterstützen und befürworten, sowie tatverdächtige Personen, bei denen Anhaltspunkte für eine Bereitschaft zur Gewaltanwendung vorliegen, stammen vor allem aus der subkulturell geprägten Szene und aus Teilen des Neonazi-Spektrums. Sie gehören überwiegend informellen Gruppierungen mit niedrigem Organisationsgrad und geringer Mitgliederzahl an.
In Rheinland-Pfalz hat die Verfassungsschutzbehörde weiterhin rund 150 Rechtsextremisten als gewaltorientiert eingestuft.
Weitere Informationen finden Sie im aktuellen Verfassungsschutzbericht.