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Bruch überreichte Goldenes Feuerwehr-Ehrenzeichen an drei Feuerwehrmänner

Innenminister Karl Peter Bruch hat heute den Kreisfeuerwehrinspekteuren Eberhard Fuhr aus Idar-Oberstein (Landkreis Birkenfeld), Martin Lampert aus Grünstadt (Landkreis Bad Dürkheim) und Berthold Reichertz aus Speicher (Landkreis Bitburg-Prüm) das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen als Steckkreuz für Verdienste von außerordentlicher Bedeutung für das Feuerwehrwesen des Landes Rheinland-Pfalz überreicht. „Unser freiheitlich-demokratisches Gemeinwesen lebt davon, dass Bürgerinnen und Bürger an seiner Gestaltung mitwirken und einen Teil ihrer Lebenszeit für das Gemeinwohl einsetzen“, so Bruch. In diesem Sinne hätten die drei Geehrten Vorbildliches für die Gemeinschaft geleistet. Die Freiwilligen Feuerwehren seien ein Spiegelbild des Bürgersinns und verfügten darüber hinaus über ein positives Gemeinschaftsideal, auch jenseits des gesetzlichen Auftrages der Gefahrenabwehr und Notfallhilfe, betonte der Minister.
Bruch überreichte Goldenes Feuerwehr-Ehrenzeichen an drei Feuerwehrmänner
Geehrt für besonderes Engagement: Berthold Reichertz (2.v.l.), Martin Lampert (3.v.l.) und Eberhard Fuhr (3.v.r.)

Eberhard Fuhr (Bild: 3.v.r.), Jahrgang 1960, ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr seit 1975. Nach seiner Grundausbildung wurde er zum Hauptgerätewart der Freiwilligen Feuer¬wehr Idar-Oberstein berufen und bereits 1987 zum Kreisausbilder ernannt. Im Jahre 1988 erfolgte die Ernennung zum Löschzugführer und im Jahre 1989 zum stellvertretenden Wehrleiter. 1990 wurde Eberhard Fuhr mit den Aufgaben als erster Zug¬führer des Gefahrstoffzuges des Landkreises Birkenfeld beauftragt. Im Jahre 1995 folgte die Ernennung zum Kreisfeuerwehrinspekteur des Landkreises Birkenfeld. Die Kreisausbildung wurde unter seiner Füh¬rung in erheblichem Maße erweitert, um den heute komplexen Anforderun¬gen an Feuerwehrmitglieder gerecht zu werden. Er war maßgeblich am Aufbau der technischen Einsatzleitung des Landkreises Birkenfeld beteiligt. Auch die materielle Ausstattung im Landkreis Birkenfeld konnte unter seiner Regie im Jahre 2008 erheblich ausgebaut werden. Er hat im¬mer wieder die interkommunale Beschaffung von Fahrzeugen und Gerätschaften angestrebt und durchsetzen können. Seine Unterstützung für alle Hilfsorganisationen ist beispielhaft.

Martin Lampert (Bild: 3.v.l.), Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr seit März 1977, ist seit zwanzig Jahren Kreisfeuerwehrinspekteur des Landkreises Bad Dürkheim. Er kann auf ein über 24-jähriges ehrenamtliches Wirken in Führungspositionen der Feuerwehr, davon 18 Jahre als Kreisfeuerwehrinspekteur, wie auch seine nunmehr 31-jährige Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr zurückblicken, wobei er sich durch sein großes Engagement im gesamten Feuerwehrbereich außerordentliche Verdienste erworben hat. Unter seiner Führung wurde der Gefahrstoffzug des Landkreises aufgebaut. Großen Wert legte er auf die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrkameraden des Landkreises. Die Konzeption des Landkreises Bad Dürkheim zur Erfüllung der Aufgaben des überörtlichen Brandschutzes und der überörtlichen Allgemeinen Hilfe wurde von ihm entwickelt und um¬gesetzt.

Berthold Reichertz (Bild: 2.v.l.), Jahrgang 1953, trat im Jahre 1969 in die Freiwillige Feuerwehr Speicher ein. In der Zeit von 1985 bis 1988 war Reichertz Wehrfüh¬rer der Freiwilligen Feuerwehr in seiner Heimatgemeinde Speicher, danach bis zum Jahr 1997 Wehrleiter der Verbandsgemeinde Speicher. 2003 folgte die Bestellung zum Kreisfeuerwehrinspekteur des Eifelkreises Bitburg-Prüm. In diesem Amt legte er großen Wert auf sachgerechte und risikoklassenkonforme Ausstattung aller Wehren im Kreis und forcierte hierbei die größtmögliche interkommunale Zusammenarbeit. Ein besonderes Augenmerk legte Berthold Reichertz auf eine einheitliche und qualifizierte Ausbildung aller Feuerwehrleute im Eifelkreis Bitburg-Prüm. So wurden auf seinen Vorschlag hin 35 Kreisausbilder bestellt, die dieses Anliegen sicherstellen. Auch die Förderung des Feuerwehrnachwuchses war ihm ein besonderes Anliegen. 50 Jugendfeuerwehren mit rund 700 Mitgliedern sind ein Beweis hierfür. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit unseren europäischen Nachbarn war Berthold Reichertz ein besonderes Anliegen. So legte er großen Wert auf regelmäßige Treffen mit den Führungskräften des angrenzenden Großherzogtums Luxemburg sowie der deutschsprachigen Gemeinschaft des Königreichs Belgien ebenso wie mit den für die Gefahrenabwehr auf den US-Flugplatz Spangdahlem Verantwortlichen.

Das „Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen als Steckkreuz“ für Verdienste von außer-ordentlicher Bedeutung für das Feuerwehrwesen des Landes Rheinland-Pfalz“ wird sehr selten verliehen, in den vergangen zehn Jahren insgesamt nur zwanzigmal. Ausgezeichnet wurden bisher überwiegend die Stadt- und Kreisfeuerwehrinspekteure, in der Regel nach langjähriger Tätigkeit in dieser Funktion und der Mitarbeit in Gremien von landesweiter oder sogar bundesweiter Bedeutung.

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