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Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz gewinnt mit Ausbildungssoftware SAFER Innovationspreis des dbb

Die Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LFKS) Rheinland-Pfalz ist für ihr Projekt SAFER in Berlin mit dem Innovationspreis des dbb ausgezeichnet worden. „Mit der Auszeichnung wollen wir als gewerkschaftlicher Dachverband Neuerungen im öffentlichen Dienst initiieren, fördern und der breiten Öffentlichkeit als Vorbild bekannt machen“, sagte der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen bei der Preisverleihung diese Woche.

Aus den rund 100 eingegangen Bewerbungen für den in diesem Jahr erstmalig verliehen Preis wählte die hochkarätig besetzte Jury um den Bundesaußenminister a. D. Hans-Dietrich Genscher, die Bundesinnenminister a. D. Rudolf Seiters und Otto Schily, den ehemaligen Präsidenten des Verfassungsschutzes Eckart Werthebach, die ehemalige Präsidentin des Bundesrechnungshofes Hedda von Wedel sowie den dbb-Bundesvorsitzenden Peter Heesen das Projekt SAFER der LFKS für den Hauptpreis aus.

Hans-Dietrich Genscher hob in seiner Laudatio hervor, dass SAFER eine reale Darstellung von Katastrophenszenarien mit bis zu 500 Verletzten ermöglicht. Weil zahlreiche reale Übungen deshalb wegfallen können, werden Kosten gespart. Zudem kann das Einsatzkonzept optimiert werden, weil Katstrophensituationen mehrfach durchgespielt werden können. Er regte an, das System auch auf andere Bundesländer und den Bund zu übertragen. dbb Chef Heesen lobte SAFER als „flexibel, modern und effizient – ein echtes Vorbild“.

Die für den Katastrophenschutz zuständige Staatssekretärin Heike Raab zeigte sich hocherfreut über den Gewinn des Preises: „Wir sind sehr stolz darauf, mit SAFER den Innovationspreis des dbb gewonnen zu haben. Wir legen größten Wert auf eine sehr gute Ausbildung unserer Einsatz- und Führungskräfte. Mit SAFER können wir gerade in der Führungskräfteausbildung komplexe Lagen trainieren, ohne aber große Realübungen durchführen zu müssen. Mein Dank gilt den beteiligten Mitarbeitern an der LFKS. Ebenso möchte ich mich aber auch bei der Universitätsmedizin Mainz und dem Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz für die hervorragende Zusammenarbeit bei der bisherigen Entwicklung bedanken. Ich gehe davon aus, dass wir dies auch in Zukunft so fortführen werden.“

SAFER (Simulation in der Ausbildung für Einsatzkräfte in Rheinland-Pfalz) ist eine an der LFKS gemeinsam mit Kooperationspartnern wie der Universitätsmedizin Mainz und dem Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz entwickelte 3D-Simualtionssoftware, mit der Führungskräfte aus allen Fachdiensten auf Großschadenslagen gemeinsam vorbereitet werden können.

Der von nun an jährlich vergebene dbb-Innovationspreis ist mit 50.000 Euro dotiert.

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