Das Land Rheinland-Pfalz hatte 1980 beim Stapellauf des Schiffs die Patenschaft für die Fregatte übernommen. Seitdem bestand eine gelebte Partnerschaft zwischen dem Land und „seinem Schiff“ und dessen Besatzung. Etliche Delegationen aus Rheinland-Pfalz besuchten die Fregatte. Im Gegenzug besuchten die meisten Mitglieder der wechselnden Besatzungen auf Einladung der Landesregierung Rheinland-Pfalz. Die „Rheinland-Pfalz“ nahm neben zahlreichen Seemanövern der NATO auch an Operationen in der Adria, an Anti-Piraterie-Missionen am Horn von Afrika, an der Operation „Active Endeavour“ im Mittelmeer und an der Evakuierung deutscher Staatsbürger im Zusammenhang mit dem Libyenkrieg im Jahr 2011 teil.
Staatssekretärin Raab dankte allen, die in den vergangenen drei Jahrzehnten auf der „Rheinland-Pfalz“ Dienst getan haben: „Die Kommandeure und die Mannschaften, die auf diesem Schiff dienten, haben über dreißig Jahre hinweg für die Sicherung von Frieden und Stabilität einen entscheidenden Beitrag geleistet und am Aufbau einer freieren und sicheren Welt mitgewirkt.“
Sehr erfreut zeigte sich die Staatssekretärin auch über die Tatsache, dass das Land Rheinland-Pfalz von der Marine erneut ein Patenschiff zugesprochen bekommen hat: Eine Fregatte der neuen 125er-Klasse, die voraussichtlich Ende 2018 ausgeliefert wird, soll wieder den Namen „Rheinland-Pfalz“ tragen. Um in der Zwischenzeit den Kontakt zur Marine weiter zu pflegen, wird die Landesregierung eine Arbeitsgemeinschaft „Fregatte Rheinland-Pfalz F 125“ einrichten, in die sich auch interessierte Bürgerinnen und Bürger einbringen können.