| Städtebauförderung/LK Mayen-Koblenz

Kooperationsverbund erhält 700.000 Euro Förderung

Der Kooperationsverbund Münstermaifeld, Polch, Ochtendung erhält im Programmjahr 2019 aus dem Bund-Länder-Programm „Ländliche Zentren – Kleinere Städte und Gemeinden“ insgesamt weitere 700.000 Euro Städtebauförderungsmittel, um die laufenden Entwicklungen der Stadtkerne Münstermaifeld und Polch bzw. des Ortskerns Ochtendung fortzuführen, wie Innenminister Lewentz bei der Übergabe der Bescheide mitgeteilt hat.

Land und Bund unterstützen seit 2014 die Entwicklung in den Fördergebieten „Stadtkern“ bzw. „Ortskern“ und haben seither insgesamt rund 2,42 Millionen Euro bereitgestellt.

Der Kooperationsverbund kann mit den Fördergeldern des Bundes und des Landes städtebauliche Maßnahmen in den Fördergebieten mitfinanzieren. Alle drei Gemeinden wollen einen Teil der Mittel für private Modernisierungsmaßnahmen und Vorbereitungsmaßnahmen einsetzen. Die Stadt Münstermaifeld möchte den Petersplatz umgestalten und neue Parkplätze in der Ober- und Untertorstraße anzulegen. In der Stadt Polch sollen in der Laßportstraße ausreichend breite Gehwege und barrierefreie Übergänge im Abschnitt „Laßweg bis Weiherbornstraße“ geschaffen werden. Die Ortsgemeinde Ochtendung möchte diverse Ankäufe im Ortskern vollziehen. Zudem sollen verschiedene Grundstücke freigelegt werden, um sie in einem zweiten Schritt umzugestalten. So ist unter anderem der Abbruch des Gebäudes „Plaidter Straße 1“ geplant. „Die Maßnahmen sind weitere Bausteine einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie, um die Stadtkerne Münstermaifeld und Polch bzw. den Ortskern Ochtendung zu stärken und nachhaltig aufzuwerten“, so Lewentz.

Im erweiterten Bund-Länder-Programm „Ländliche Zentren – Kleinere Städte und Gemeinden“ sollen im Rahmen von Kooperationsverbünden kleinere Städte und größere Gemeinden, die in dünn besiedelten, ländlichen Räumen liegen, als Ankerpunkte der Daseinsvorsorge bzw. in ihrer zentralörtlichen Funktion durch Zusammenarbeit und Arbeitsteilung für die Zukunft handlungsfähig gemacht werden.

Die Bandbreite der Städtebauförderung umfasst acht Schwerpunkte und reicht unter anderem von den Förderprogrammen „Soziale Stadt“ und „Stadtumbau“ über „Historische Stadt“ bis zu „Aktive Stadtzentren“. „Das Fördersystem hat sich bestens bewährt, um Städte in ihrer Entwicklung mit neuen Impulsen voranzubringen, Wohnquartiere für die Menschen attraktiver zu machen oder sozialen Brennpunkten entgegenzuwirken“, so Minister Lewentz. Ziel sei es, die gewachsene bauliche Struktur der Städte und Gemeinden zu erhalten und zeitgemäß fortzuentwickeln, um neue Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.

Im Programmjahr 2019 können in der Städtebauförderung insgesamt bis zu 90 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt werden. Im Zeitraum von 2010 bis 2018 profitierten rund 190 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften mit etwa 600 Millionen Euro von der Förderung im Rahmen der Städtebauförderung.

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