| Bruch: Bongarth weitere fünf Jahre LDI-Geschäftsführer

Landesbetrieb Daten und Information

Als engagiert und kompetent hat Innenminister Karl Peter Bruch den Geschäftsführer des Landesbetriebs Daten und Information (LDI), Matthias Bongarth, gewürdigt. Zur Verlängerung seines Vertrags um weitere fünf Jahre lobte der Minister den ausgewiesenen Fachmann: „Matthias Bongarth hat es geschafft, mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Landesbetrieb Daten und Information zu einem bundesweit renommierten Rechenzentrum auszubauen. Sein Expertenrat ist weithin gefragt. Unter seiner Leitung ist es gelungen, das Datenherzstück des Landes wirtschaftlich zu konsolidieren“.

Der gelernte Wirtschaftsinformatiker Matthias Bongarth, der vor seinem Wechsel an die Spitze des LDI Gesamtprojektleiter für die Einführung des Polizeiinformationssystems RIVAR war, führt den LDI seit 2003. Er übernahm ein schwieriges Erbe. Das 1996 als zentrales Rechenzentrum des Landes gegründete Daten- und Informationszentrum (DIZ) fungierte als Dienstleister für die Behörden des Landes. Es betrieb unter anderem das rlp-Netz, über das die Verwaltung Daten austauscht, auf die die Öffentlichkeit keinen Zugriff hat. Mit der Umwandlung des DIZ in den Landesbetrieb Daten und Information im Jahr 2003 wurde gegen den allgemeinen Trend eine Anstalt des öffentlichen Rechts wieder in die unmittelbare Landesverwaltung eingegliedert. Dank einer konsequenten Konsolidierungspolitik ist es seitdem gelungen, die vormals schwierige betriebswirtschaftliche Lage zu stabilisieren und zugleich die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Mit dem rlp-Netz und der eGovernment-Plattform rlp-Middleware bietet der LDI dem Land und den Kommunen eine bundesweit beachtete Infrastruktur, die modernste Technik mit deutlichen Einsparungen verbindet. Finanziell ist der LDI inzwischen gesund. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2007 konnte sogar ein angemessener Überschuss erwirtschaftet werden.

Mit der Neuordnung der IT-Strukturen in Rheinland-Pfalz im Juli 2006 wurde die Rolle des landeseigenen IT-Dienstleisters noch einmal deutlich gestärkt. Laut Ministerialdirektor Jürgen Häfner, Leiter der Zentralstelle IT-Management, Multimedia, eGovernment und Verwaltungsmodernisierung im Ministerium des Innern und für Sport, in dessen Verantwortungsbereich der LDI fällt, verstehen sich die Zentralstelle für IT und Multimedia und der LDI als strategische Einheit, deren operativer Teil der Landesbetrieb ist. Schon deshalb wurde dort zuletzt eine Reihe von Aufgaben übernommen, die der Agenda der Zentralstelle entstammen. Beispielhaft nannte Häfner die professionelle und reibungslose Zusammenführung ganzer Rechenzentren, die zeigten, dass der LDI noch mehr als bisher Verantwortung übernehmen und Großprojekte dieser Art abwickeln könne.

Bundesweite Anerkennung erhielt der LDI zuletzt mit der Zertifizierung nach ISO 27001 auf der Basis von IT-Grundschutz für den Betrieb der eGovernment-Plattform rlp-Middleware durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Der TÜV Informationstechnik hatte den LDI zuvor geprüft und ihm professionelles IT-Sicherheitsmanagement bescheinigt. Dies bestätigt, dass in Rheinland-Pfalz Sicherheit auf höchstem Niveau für den Betrieb der Kommunikationswege zwischen Bürgern, Wirtschaft und Verwaltung gewährleistet ist.

Die rlp-Middleware stellt als eGovernment-Plattform sichere und nachvollziehbare Kommunikationswege zwischen Bürgern, Unternehmen sowie Landes- und Kommunalverwaltungen zur Verfügung. Dazu gehören die Virtuelle Poststelle (VPS) - eine Art elektronisches Einschreibensystem -, der OSCI-Intermediär auf .net-Basis und der rlp-Service (als Portal) sowie unterstützende Prozesse. Der Untersuchungsgegenstand umfasste alle IT-Systeme des LDI, die unmittelbar oder mittelbar mit Daten der rlp-Middleware verbunden sind. LDI-Geschäftsführer Bongarth ist auf das Zertifikat, das deutschlandweit einmalig erteilt wurde, stolz: „Die Zertifizierung nach ISO 27001 bedeutet für den LDI eine zusätzliche Anerkennung nach internationalen Standards.“ </p>

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