Anfang 2007 nahm die Projektgruppe Digitalfunk ihre Arbeit auf. Die eigentliche Aufbauphase begann mit dem Aufstellen des ersten Technikcontainers am Antennenstandort bei Traben-Trarbach am 1. April 2009. Bis heute wurden mit Unterstützung durch den „Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung“ und den „Landesbetrieb Daten und Information“ an insgesamt 275 Standorten Basisstationen errichtet. In den Regionen Trier und Koblenz ist das Netz nach erfolgreich durchgeführtem Probebetrieb bereits seit einiger Zeit in Betrieb. Auf der restlichen Landesfläche, dem Netzabschnitt Rheinland-Pfalz Süd, sind bis auf einen Standort alle Basisstationen errichtet und bereits in das Netz integriert.
„Das vorgesehene Budget von rund 95 Millionen Euro für den Netzaufbau und die Beschaffung der Funkgeräte konnte nicht nur eingehalten, sondern sogar um rund
zehn Prozent unterschritten werden“, freut sich der Minister. Die Einführung des Digitalfunks in Rheinland-Pfalz habe nur deshalb so erfolgreich umgesetzt werden können, weil die Projektgruppe frühzeitig auf professionelle Projektmanagementtechniken gesetzt habe. Auch dies mache die Digitalfunkeinführung zu einer einmaligen Erfolgsgeschichte im Land.
Die Projektgruppe hat so erfolgreich gearbeitet, dass sie von der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement e.V. (GPM) im November vergangenen Jahres als bundesweit bestes Projekt mit dem „Deutschen Project Excellence Award 2012“ ausgezeichnet wurde. Um diesen Preis können sich seit 1997 Großprojekte aus Industrie und Verwaltung bewerben. Allerdings kam der Preisträger in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt aus der öffentlichen Verwaltung und dann auch noch gleich mit der höchsten jemals vergebenen Punktzahl.
„Der Schutz der Bevölkerung vor Gefahren und die Hilfeleistung in Notlagen haben für die Landesregierung oberste Priorität. Mit dem Aufbau dieses modernen, abhörsicheren und bundesweit gemeinsam nutzbaren Netzes werden die Voraussetzungen zur Gewährleistung der Inneren Sicherheit weiter verbessert“, so Lewentz.