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Lewentz gibt Startschuss für Landeswettbewerb 2012 im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Innenminister Roger Lewentz hat heute in Mainz den Startschuss für den Landeswettbewerb 2012 im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gegeben. Damit startet der Wettbewerb nach 2011 in eine erneute dreistufige Runde auf Kreis-, Gebiets- und Landesebene. Die Anmeldefrist für den diesjährigen Landeswettbewerb endet am 9. März 2012. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen die teilnehmenden Ortsgemeinden ihre Bewerbungsunterlagen bei der zuständigen Kreisverwaltung eingereicht haben.

„Ziel des Wettbewerbes ist die Verbesserung der Zukunftsperspektiven in den Dörfern und die Steigerung der Lebensverhältnisse in den ländlichen Räumen. Der Wettbewerb fördert das bürgerschaftliche Engagement, die Mitwirkungsbereitschaft in Vereinen, Arbeitskreisen, Gruppen oder Organisationen die Verantwortung übernehmen, Ideen entwickeln, aktiv und kreativ tätig sind“, sagte Lewentz. Alle in den Gemeinden Verantwortlichen sollten durch den Wettbewerb motiviert werden, die individuellen Ausgangsbedingungen – Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken – ihres Ortes zu bestimmen. Darauf aufbauend könnten Perspektiven für das Dorf gemeinschaftlich entwickelt werden und die Eigenkräfte gestärkt werden, so der Minister. Der Wettbewerb will Ortsgemeinden und Gemeindeteile, die auf diesem Gebiet vorbildliches leisten, anerkennen und herausstellen.

„Die Beurteilungskriterien im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft" sind vielfach konkrete Anhaltspunkte für die Arbeit in den Dörfern und damit zwangsläufig Orientierung für die Bewertung der Jury. Die Leistungen der Dörfer werden vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Ausgangslage und den individuellen Möglichkeiten der Einflussnahme bewertet“, sagte Roger Lewentz. Dies bedeute nicht, dass ein zukunftsfähiges Dorf alles vorhalten müsse, von Schule, Kindergarten über Grundversorgung bis hin zu Gewerbeansiedlungen. Es komme vielmehr darauf an, was man aus den vorhandenen Gegebenheiten mache und wie aktiv man sich dabei zeige.

„Ich freue mich, wenn viele die Chancen nutzen, die der Wettbewerb bietet. Mitmachen lohnt sich. Gerade auch die kleinen rheinland-pfälzischen Dörfer haben in der Vergangenheit in den Landeswettbewerben bis hin zu den Bundesentscheiden mit guten Ergebnissen gezeigt, dass man gemeinsam die Entwicklung und damit die Zukunft der Dörfer aktiv beeinflussen kann“, so Minister Lewentz. Wichtiger Erfolgsfaktor sei der Gemeinsinn: „Nur das soziale Miteinander zwischen Generationen, Bevölkerungsgruppen, Alt- und Neubürgern und eine entsprechende soziale Infrastruktur lassen im Dorf Identität, soziale Geborgenheit, Vertrautheit und damit eine Heimatgefühl entstehen. Nur wenn ein Dorf von innen heraus, von seinem Kern her gesund ist, kann es sich weiterentwickeln. Nur eine starke Dorfgemeinschaft ist in der Lage, einen Ortskern wieder zu beleben und zu stärken.“

Auch 2012 gibt es wieder einen Sonderpreis für vorbildliche Initiativen und Maßnahmen zur Stärkung der Innenentwicklung unserer Dörfer. Er ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Der Sonderpreis sei insgesamt mit 5.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen zum Wettbewerb:

Teilnahmeberechtigt sind Ortsgemeinden mit überwiegend dörflichem Charakter bis zu 3.000 Einwohnern, Gemeindeteile mit überwiegend dörflichem Charakter bis zu 3.000 Einwohnern, die vom übrigen besiedelten Gemeindegebiet räumlich klar getrennt sind und eine geschlossene Ansiedlung bilden. Nicht teilnahmeberechtigt sind: Gemeindeteile von kreisfreien Städten.

Die Wettbewerbsteilnehmer werden in zwei Klassen eingeteilt: In der Hauptklasse sind die Ortsgemeinden und die Gemeindeteile zusammengefasst, die sich zum ersten Male am Wettbewerb beteiligen oder in früheren Wettbewerben noch nicht im Gebietsentscheid waren. In der Sonderklasse sind die Ortsgemeinden und Gemeindeteile zusammengefasst, die in früheren Jahren bereits im Gebietsentscheid waren.

Anmeldungsverfahren zum Wettbewerb:

Die Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister melden die Beteiligung am Wettbewerb nach Beschlussfassung im Ortsgemeinderat über die Verbandsgemeindeverwaltung der Kreisverwaltung; die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der verbandsfreien Gemeinden (Städte) und die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister der großen kreisangehörigen Städte melden die Beteiligung von Gemeindeteilen nach Beschlussfassung im Gemeinderat (Stadtrat) der Kreisverwaltung. Die Kreisverwaltungen legen der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion bis zum 09. März ein Verzeichnis der Wettbewerbsteilnehmer mit Angabe der Einwohnerzahl getrennt nach Haupt- und Sonderklasse vor. Nach Überprüfung der Angaben leitet die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion die Meldelisten jährlich bis zum 2. April an das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur weiter.              

Wettbewerbsverfahren:

Zur Ermittlung der Teilnehmergemeinden am Bundesentscheid 2013 führt das Land zwei Landeswettbewerbe durch, beginnend bereits im Jahr 2011. Die Landeswettbewerbe erfolgen jeweils dreistufig auf Kreis-, Gebiets- und Landesebene. Die Sieger der Kreisentscheide nehmen am Gebietsentscheid teil, dessen Sieger wiederum gehen in den Landesentscheid. Die Landessieger 2012 werden voraussichtlich im Herbst feststehen.

Zur Ermittlung der Kreis-, Gebiets- und Landessieger werden von den Kreisverwaltungen, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und dem Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Bewertungsjurys gebildet. Für die Auswahl der Mitglieder der Bewertungsjurys ist die fachliche Qualifikation maßgebend. Allen Jurys sollte mindestens je eine Fachkraft aus den Bereichen Architektur/Städtebau, Denkmalpflege sowie Gartenbau/Landespflege angehören. Jeder Landkreis kann nur dann einen Kreissieger zum Gebietsentscheid melden, wenn sich mindestens drei Ortsgemeinden bzw. Gemeindeteile am Wettbewerb beteiligt haben.

Weitere Informationen zum Wettbewerb findet man unter <link http: www.isim.rlp.de>www.isim.rlp.de.

 

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