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Lewentz: LBM stellt außerplanmäßig 15 Bauingenieure ein

Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) hat in diesem Jahr außerplanmäßig insgesamt 15 Bauingenieure eingestellt, um sein Planungspersonal zu verstärken. „Durch die Einstellungen werden die Weichen für eine verstärkte Erstellung von Planunterlagen für anstehende Straßenbaumaßnahmen gestellt“, sagte Infrastrukturminister Roger Lewentz bei der Begrüßung von Bauingenieuren im Landesbetrieb Mobilität in Koblenz.

Da der Bund angekündigt hat , in den kommenden Jahren mehr Geld in die Infrastruktur zu investieren, will Rheinland-Pfalz mit diesem Schritt auch die Voraussetzung dafür schaffen, möglichst viele dieser zusätzlichen Bundesbaumittel für die Erhaltung und Verbesserung des Straßenverkehrsnetzes abnehmen zu können. Die neuen Ingenieure werden dazu in den regionalen Dienststellen des LBM weitestgehend in der Planung von Straßen- und Brückenbauvorhaben eingesetzt.

Der Landesbetrieb sei betriebswirtschaftlich aufgestellt, erläuterte der Minister. Das Personal im Baubereich werde daher jährlich hinsichtlich der zur Verfügung gestellten Baumittel nach einem Personalbemessungsmodell, der so genannten „Stellenbemessung Technik“, nachgesteuert. Steigende Baumittel führten dabei in der Konsequenz auch zu einem höheren Personalbedarf. Andernfalls bestehe das Risiko, am Ende des Jahres finanzielle Mittel an den Bund zurückgeben zu müssen, so Lewentz.

Im Jahr 2014 hat der LBM für die Bundesfern-, Landes- und Kreisstraßen Baumittel in Höhe von rund 465 Millionen Euro umgesetzt. Für die kommenden Jahre hat der Bund eine Steigerung seiner Baumittel angekündigt. Nach der mittelfristigen Planung des Bundes sollen im Jahr 2017 die Mittel um rund 60 Millionen Euro höher liegen als in diesem Jahr. Diese Erhöhung erfordert dann weitere interne und externe Kapazitäten.
Lewentz nutzte seinen Besuch im LBM zudem, um Alfred Dreher endgültig zum kaufmännischen Geschäftsführer zu bestellen. Der 63-jährige Koblenzer hatte die Funktion bisher kommissarisch inne.

Alfred Dreher studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule in Aachen. 1976 begann er seine Laufbahn in der Straßenverwaltung Rheinland-Pfalz – dem heutigen Landesbetrieb Mobilität. Dreher ist damit einer der langjährigsten Mitarbeiter in der rheinland-pfälzischen Straßenverwaltung.

Nach Stationen im Autobahnamt Montabaur, in der Zentrale der Straßenverwaltung und im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau war Dreher von 1991 bis 1999 zuständig für die Bereiche Personal und Organisation in der Straßenverwaltung Rheinland-Pfalz. Dann wechselte er in die Abteilung Straßenbau und Bauhaushalt – heute Geschäftsbereich Finanzierung/Infrastrukturmanagement –, die er bis April 2013 leitete.

Im November 2012 wurde ihm zusätzlich die Leitung des Geschäftsbereichs Rechnungswesen/Controlling übertragen, die er bis heute innehat. Von 2006 bis April 2013 war Alfred Dreher stellvertretender Geschäftsführer des LBM, im April 2013 wurde ihm kommissarisch die Funktion des kaufmännischen Geschäftsführers übertragen.
„Als ausgewiesener Straßenbau-Fachmann mit ausgeprägtem kaufmännischem Verständnis ist Alfred Dreher als kaufmännischer Geschäftsführer des LBM der richtige Mann auf der richtigen Stelle", so Lewentz.

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