| Städtebauförderung / Soziale Stadt

Lewentz: Projekt „Goethetunnel“ stärkt Wohnumfeld in Mainzer Stadtteil Neustadt

„Mit dem Aktionsprogramm ‚Soziale Stadt‘ konnte im Mainzer Stadtteil Neustadt schon einiges bewegt werden“, stellte Innenminister Roger Lewentz bei der Einweihung der Beleuchtung des Goethetunnels in der Mainzer Neustadt fest. Der Stadtteil habe deshalb auch zu den ersten und bedeutendsten Maßnahmen gehört, die im Jahre 2000 in das Städtebauförderungsprogramm aufgenommen worden seien, so Lewentz. Die Beleuchtung des Goethetunnels sei eines von rund 30 Einzelprojekten, die über das Land in diesem Programm in der Mainzer Neustadt gefördert worden seien.

„Für die Projekte in der Mainzer Neustadt sind bislang rund 5,7 Millionen Euro  an Fördermitteln des Bundes und Landes bereitgestellt worden“, so der Minister. Insgesamt habe die Stadt Mainz aus dem Programm „Soziale Stadt“ für die insgesamt fünf Soziale-Stadt-Gebiete einschließlich der Modellvorhaben bis 2011 Fördermittel des Bundes und des Landes in Höhe von 11,7 Millionen Euro  erhalten.


„Dieses Geld, davon bin ich überzeugt, ist gut angelegt“, betonte Lewentz. Auch für das Jahr 2012 seien wieder für Mainz Fördermittel reserviert - trotz der besonders prekären Haushaltssituation der Stadt.  Auch die mit rund 237.000 Euro veranschlagten Kosten für die neue Beleuchtung des Goethetunnels werden zu 80 Prozent im Rahmen des Soziale-Stadt-Programms vom Land gefördert.


Das Bund-Länder Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt - Investitionen im Quartier" ist ein Aktionsprogramm, das eine nachhaltige Entwicklung in Stadtteilen mit besonderen sozialen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Problemen unterstützt. „Diese Initiative bildet einen Rahmen für eine zwischen Bund und Ländern abgestimmte Strategie gegen die soziale Polarisierung in den Städten“, erläuterte Lewentz. Die Initiative könne in Stadtteilen ansetzen, in denen städtebauliche und soziale Probleme die Lebensqualität der Menschen erheblich beeinträchtigten. Die Mainzer Neustadt sei ein positives Beispiel für den gelungenen Wandel.


Mit dem Wandel von sozialen und räumlichen Strukturen in den Städten und Gemeinden stünden auch Stadterneuerung und Stadtentwicklung vor neuen Herausforderungen, so der Minister. Das 1999 ins Leben gerufene Aktionsprogramm könne als wertvoller und richtungsweisender Beitrag für das Zusammenleben in benachteiligten Stadtteilen gelten. Deshalb passten die Kürzungen des Bundes in diesem wichtigen Programm nicht ins Bild.
Mit der Beleuchtung des Goethetunnel soll unter anderem eine verbesserte Anbindung des Quartiers an den angrenzenden Nachbarstadtteil erreicht, die Verkehrssicherheit, insbesondere von Kindern, Senioren und Behinderten, erhöht,  die Nutzbarkeit des öffentlichen Straßenraums verbessert und das subjektiven Sicherheitsgefühl gestärkt werden.

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