| Dorferneuerung

Lewentz startet Landesentscheid 2011 im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Dreiundzwanzig Ortsgemeinden haben sich dieses Jahr für den Landesentscheid des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ qualifiziert, um die Landessieger in der Haupt- und Sonderklasse zu ermitteln. „Es geht schon lange nicht mehr darum, dass schönste Dorf zu haben. Die Dorfgemeinschaft ist aufgerufen, ihren Ort, ihr unmittelbares Lebensumfeld aktiv zu gestalten und weiterzuentwickeln. Der Blick geht in die Zukunft“, sagte Innenminister Roger Lewentz. Strukturelle Veränderung und den demographischen Wandel gelte es zu berücksichtigen. Dabei sollten beispielhafte Aktivitäten und Initiativen herausgestellt werden, die nachhaltig die rheinland-pfälzischen Landschaften und ihre Dörfer in ihrer Einzigartigkeit bewahrten und pflegten, so der Minister.

Auch in den Jahren 2011 und 2012 wird es wieder einen Sonderpreis in Höhe von insgesamt 5.000 Euro für vorbildliche Initiativen und Maßnahmen zur Stärkung der Innenentwicklung unserer Dörfer geben. „Diese Wettbewerbsauszeichnung ist vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung für mich von besonderer Bedeutung. Sie soll helfen, unsere Ortskerne zukunftsfähig und lebenswert für alle Menschen zu machen“, so der Minister. Die Auszeichnungen für den Sonderpreis Innenentwicklung erfolgen vor Ort in den Teilnehmergemeinden durch Innenminister Lewentz. Insgesamt 215 Dörfer haben sich am Landeswettbewerb 2011 beteiligt. Alle 23 am Landesentscheid teilnehmenden Dörfer sind Dorferneuerungsgemeinden. Vierzehn dieser Gemeinden waren oder sind Schwerpunktgemeinden in der Dorferneuerung. Dies zeige, dass es sich lohne, auf der Grundlage eines ganzheitlichen Konzeptes sich aktiv mit der Dorfentwicklung zu beschäftigen: „Das ist wieder ein deutlicher Beweis dafür, dass wir mit der Dorferneuerung in Rheinland-Pfalz auf dem richtigen Weg sind“, sagte Roger Lewentz. Nur so sei es auch zu erklären, dass im letzten Bundesentscheid 2010 allein vier Dorferneuerungsgemeinden aus Rheinland-Pfalz für ihre Arbeit in Berlin ausgezeichnet wurden.

Vom 22. August bis zum 9. September wird die Landesjury die Sieger aus den vorangegangenen Gebietsentscheiden besuchen. In der Hauptklasse sind dies die Ortsgemeinden Dornholzhausen (Rhein-Lahn-Kreis), Fluterschen (Landkreis Altenkirchen), Niederfell (Landkreis Mayen-Koblenz), Alflen (Landkreis Cochem-Zell), Dudeldorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm), Herrstein (Landkreis Birkenfeld), Niederburg (Rhein-Hunsrück-Kreis), Schwabenheim (Landkreis Mainz-Bingen), Schauerberg und Wilgartswiesen (Landkreis Südwestpfalz) und Ottersheim (Landkreis Germersheim).

In der Sonderklasse gehen die Ortsgemeinden Seifen und Busenhausen (Landkreis Altenkirchen), Insul und Sierscheid (Landkreis Ahrweiler), Mesenich (Landkreis Cochem-Zell), Bruch (Landkreis Bernkastel-Wittlich), Großbundenbach und Geiselberg (Landkreis Südwestpfalz), Eulenbis (Landkreis Kaiserslautern), Albisheim (Donnersbergkreis), Bechtolsheim (Landkreis Alzey-Worms) und Wackernheim (Landkreis Mainz-Bingen) an den Start.

Minister Lewentz wird die Sieger des Landesentscheids am Freitag, den 28. Oktober 2011 im Kurfürstlichen Schloss in Mainz auszeichnen. Neben Urkunden und Trophäen stehen Preisgelder von rund 20.000 Euro zur Verfügung. Die Preisgelder sind zweckgebunden für Maßnahmen zur Dorfentwicklung / Dorferneuerung zu verwenden. Bei der Bewertung werden folgende Bereiche beurteilt: „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“, „Bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten“, „Baugestaltung und -entwicklung“, „Grüngestaltung und -entwicklung“ und „Das Dorf in der Landschaft“. Die jeweilige Ausgangslage und die individuellen Möglichkeiten der Dörfer sind dabei zu beachten.

Die Teilnehmer am Bundesentscheid 2013 werden im Rahmen der beiden Landeswettbewerbe 2011 und 2012 ermittelt. Die Entscheidung und Bekanntgabe der Teilnehmer am Bundesentscheid 2013 erfolgt nach der Durchführung des Landeswettbewerbes 2012.

 

Hinweis für die Medien
Die Damen und Herren der Medien sind herzlich eingeladen, die Jury in den Ortsgemeinden zu begleiten.
 
 
 Anlagen: 
 Bereisungsplan der Jury
 

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