| „Gemeinsam die digitale Welt gestalten“

Multimediakongress lädt Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nach Ludwigshafen ein

Das Internet wandelt sich, Netzwerke entstehen, Grenzen verschwinden, neue Formen der Kommunikation etablieren sich. Dadurch verändert sich auch die Gesellschaft. Beim 9. Multimediakongress der Landesregierung, der am 2. September im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen stattfindet, geht es um ganz konkrete Themen: Twitter-Scouts geben Einführungen in soziale Netzwerke, DFB und Pop-Akademie stellen neue Formen der Kommunikation und Organisation vor, Ministerpräsident Kurt Beck präsentiert seine Vorstellungen von der Weiterentwicklung des innovativen IT-Standorts Rheinland-Pfalz. Daneben stellen sich Medien- und IT-Unternehmen der Region, Hochschulen und eGovernment-Projekte in einer Sonderausstellung vor und demonstrieren damit gemeinsam Stärke der IT-Kompetenz in der Region und in Rheinland-Pfalz.

„Die Entscheidung, den Multimediakongress in diesem Jahr in Ludwigshafen stattfinden zu lassen, war schnell getroffen“, so Ministerialdirektor Jürgen Häfner, Leiter der Zentralstelle für IT und Multimedia im Ministerium des Innern und für Sport. „Ludwigshafen geht mit seinem Engagement für die Metropolregion Rhein-Neckar als gutes Beispiel voran und zeigt, wie grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Verwaltungs-, Wirtschafts-, und Wissenschaftsbereichen möglich gemacht wird.“

In der Auftaktdiskussion mit Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Renate Pepper, Vorsitzende der Versammlung der Landeszentrale für Medien und Kommunikation, Ministerialdirektor Jürgen Häfner sowie Thomas Köhler, 1. Vorsitzender des IT-Forums Rhein-Neckar e.V. geht es um grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen regionalen Netzwerken, Kommunen und Landesregierung. Über den Einfluss der Digitalisierung auf die Popmusik und die sich dadurch verändernden Arbeitsprozesse referiert Prof. Hubert Wandjo, Business Direktor und Geschäftsführer der Popakademie.  Auch die Welt des Fußballs ändert sich durch den Einsatz von Informationstechnologie: So gibt es beim Deutschen Fußballbund (DFB) eine eigene Online-Sparte. Geschäftsführer Michael Herz berichtet über seine Erfahrungen mit Online-Projekten des DFB rund um die in diesem Jahr so präsente Fußballweltmeisterschaft in Südafrika.

Zusammenarbeit durch IT auf europäischer Ebene wird in einem der drei Foren am Nachmittag diskutiert: Ludwigshafen und die Rhein-Neckar-Region liegen direkt in Europas größtem Software-Cluster „Softwareinnovationen für das digitale Unternehmen". Herausgearbeitet werden sollen die Innovationsimpulse durch diesen Forschungsverbund, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis zu 200 Millionen Euro Förderung erhält. Im Forum „Verwaltung“ mit dem Titel „eGov 2.0 - Neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Bürgern“ werden innovative eGovernment-Projekte vorgestellt. Das Forum „Wirtschaft“ diskutiert das Thema Netzwerkarbeit und den ökonomischen Nutzen für Unternehmen der Medien- und IT-Branche mit Netzwerkern aus der Region.

Als Ergebnis gelebter Zusammenarbeit im Medien- und IT-Bereich wird das Medienkompetenznetzwerk (MKN) Ludwigshafen eröffnet. MedienKompetenzNetzwerke, kurz MKNs, sind Kooperationen regionaler Institutionen in Rheinland-Pfalz, die sich um Medienkompetenzvermittlung für Bürgerinnen und Bürger kümmert. Zum Ausklang des Kongresses gibt es IT zum Anfassen: Exkursionen führen zum Medizinroboter Da Vinci ins Klinikum der Stadt Ludwigshafen und zum größten Bürokomplex im Passivhausstandard lu-teco I und II. Das Programm sowie detaillierte Informationen zum 9. Multimediakongress sind unter www.multimediakongress.rlp.de abrufbar.

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