Im Rahmen der An-, Ab- und Ummeldungen von Fahrzeugen ist eine Reihe von Informationen erforderlich, die in anderen IT-Systemen der Verwaltung bereits erfasst sind. Mithilfe der im Standard „XKfz“ entwickelten Schnittstellen ist es für Kfz-Zulassungsstellen künftig möglich, diese Daten automatisch abzurufen und damit die bislang durch Bescheinigungen und Papierdokumente vom Halter vorzulegenden Nachweise durch automatische Abfragen zu ersetzen. Auf diese Weise sind die Zulassungsbehörden in der Lage, Online-Dienste und einheitliche Schnittstellen in ihre Abläufe zu integrieren.
Die IT-Beauftragte der Landesregierung, Staatssekretärin Heike Raab, sagte dazu in Hannover: „Bei der Nutzung von automatisierten Verfahren ist die Standardisierung der Schnittstellen der technisch wichtigste Baustein für ein medienbruchfreies E-Government. Ohne die Vereinbarung von Standards können die verschiedenen Fachverfahren der Verwaltungen nicht miteinander kommunizieren. Deshalb ist es uns ein Anliegen, gerade in dem Bereich der Standardisierung die Grundlagen für effektives E-Government und damit zu Vereinfachung und Beschleunigung von Vorgängen zu schaffen.“
„XKfz“ ist ein Projekt im Rahmen des Deutschland-Online-Projektes Kfz-Wesen des IT-Planungsrats. Im Rahmen des Projektes wurden Vorarbeiten für die internetbasierte Kfz-Zulassung erarbeitet. Dabei wurden vom Federführer, der Finanzbehörde Hamburg, insbesondere die Internetbasierte Abmeldung und die Wiederzulassung von Fahrzeugen konzipiert. Neben der Standardisierung ist nunmehr die rechtliche Umsetzung der Konzeption die wichtigste Aufgabe.