| Katastrophenschutz

Rheinland-Pfalz und Sachsen schließen Ausbildungskooperation im Katastrophenschutz

Der Sächsische Staatsminister des Innern Markus Ulbig und der Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur des Landes Rheinland Pfalz, Roger Lewentz, unterzeichneten am Rande der Innenministerkonferenz in Frankfurt eine Vereinbarung zur Nutzung des SAFER-Simulationssystems bei der Durchführung von Katastrophenschutzübungen im Freistaat Sachsen.

Auch die Katastrophenschutzkräfte des Freistaates Sachsen sind gefordert, die Abläufe im Katastrophenfall immer wieder zu üben. Wie notwendig die Sicherstellung eines funktionierenden Katastrophenschutzes auf hohem Niveau ist, hat sich gerade erst wieder bei der Bewältigung des Sommerhochwassers 2010 gezeigt. „Wir freuen uns auf die Kooperation mit Sachsen in diesem wichtigen Feld der Inneren Sicherheit. Das Ausbildungssystem SAFER ist hochmodern und in dieser Form bundesweit einzigartig. Durch die Partnerschaft wird es möglich sein, gemeinsam das System weiterzuentwickeln. SAFER wird künftig auch durch die „sächsische Brille“ betrachtet – Potenzial für neue Ideen dürfte garantiert sein“, sagte Innenminister  Lewentz.

 „Mit Abschluss der Vereinbarung stellen wir unseren Landkreisen eine moderne Übungsmöglichkeit zur Verfügung, die die bereits bestehenden Übungsverpflichtungen um eine weitere Komponente ergänzt. Es ist mir wichtig, dass unsere Landkreise gut auf ihre Aufgaben im Katastrophenschutz vorbereitet sind“, so Staatsminister Ulbig Vorgesehen ist zunächst eine Erprobung des Systems in Sachsen. Dabei werden die Übungsinhalte in Abstimmung mit der Landesfeuerwehrschule Sachsen und den Katastrophenschutzbehörden auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten.

SAFER ist ein computergestütztes Simulationssystem für die Ausbildung von Einsatzkräften im Katastrophenschutz, das von der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule des Landes Rheinland-Pfalz in Kooperation mit  der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz entwickelt und dort für Ausbildungs- und Übungszwecke eingesetzt wird. Das System bietet die Möglichkeit, verschiedene Szenarien, wie beispielsweise Hochwasser, Zugunglücke oder Chemieunfälle realitätsnah zu üben. Die Übungsteilnehmer können sich in der 3-D-Simulation frei im Szenario bewegen. Insbesondere auf das im Katastrophenfall erforderliche enge Zusammenwirken aller am Einsatz beteiligten Kräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes, des Katastrophenschutzes und der Polizei wird besonderes Augenmerk gelegt.

 

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