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Staatssekretärin Raab besucht das Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz

„Die Vermessungs- und Katasterverwaltung hat sich mit umfangreichen und breitgefächerten Investitionen frühzeitig auf neue Informations- und Kommunikationstechniken eingestellt“, sagte Heike Raab, Staatssekretärin im Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur, bei ihrem ersten Besuch im Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz in Koblenz.

Thema bei den Gesprächen vor Ort war auch die anstehende Reform der Vermessungs- und Katasterverwaltung. „Diese wird geprägt sein von einer Reduktion der Anzahl der Vermessungs- und Katasteramtsbezirke und einer Vergrößerung ihres Zuständigkeitsbereichs“, sagte Raab. Daher sei es selbstverständlich, den direkten Dialog mit den Kolleginnen und Kollegen zu suchen. Ziel der Reform sei eine Stärkung der Ämter in ihren eigenständigen Handlungskompetenzen und eine ämterbezogene Konzentration von Spezialaufgaben mit dem Ziel einer effizienteren Aufgabenerledigung. Unter Einbeziehung der „Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure“ und Kommunen solle die Vermessungs- und Katasterverwaltung dabei nach wie vor für die Menschen erreichbar bleiben. „Die notwendige Verringerung des Personals wird sozialverträglich im Rahmen der Personalfluktuation unter Berücksichtigung eines Einstellungskorridors erfolgen“, betonte die Staatssekretärin. Es werde angestrebt, die neuen Vermessungs- und Katasteramtsbezirke bis Ende 2011 zu bilden. Minister Roger Lewentz wolle das Konzept im Herbst vorstellen.

Neben Gesprächen mit den Kolleginnen und Kollegen verschaffte sich die Staatssekretärin einen persönlichen Eindruck über die tägliche Arbeit, die hochspezialisierten Techniken sowie die Entwicklungen und Trends in der Vermessungs- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz. So zum Beispiel der satellitengestützte Positionierungsdienst SAPOS, mit dessen Hilfe zentimetergenaue Aussagen über die Lage von Vermessungs- und Grenzpunkten in Rheinland-Pfalz getroffen werden können. Eine hocheffiziente Technik, die nicht nur die Vermessungsarbeiten der Vermessungs- und Katasterverwaltung vor Ort revolutioniert hat, sondern auch in vielen Bereichen von Verwaltung und Wirtschaft eingesetzt wird. So sorgt der SAPOS-Dienst auf Peilschiffen oder Nassbaggern für die optimale 3D-Erfassung der Gewässersohle, unterstützt die lagegenaue Dokumentation der Leitungs- und Kabelnetze von Leitungsbetreibern oder wird auf Baustellen zur Bauwerksüberwachung oder Bestandsaufnahme eingesetzt. Die SAPOS-Daten stehen dabei dem Nutzer rund um die Uhr zur Verfügung. Beeindruckt zeigte sich Heike Raab von den photogrammetrischen Arbeiten zur Herstellung eines landesweiten digitalen Oberflächenmodells, das zusätzlich auch Aussagen über die dreidimensionale Form von Gebäuden zulässt. Diese Daten sind unverzichtbar bei der landesweiten Planung von Standorten für erneuerbare Energien, beispielsweise bei Windrädern oder auch für detaillierte Aussagen zur Nutzung der Photovoltaik. „Gerade dieser Datensatz wird in Zukunft immer wichtiger und einen hohe Nutzwert entwickeln“, sagte die Staatssekretärin.

Einen weiteren Programmpunkt bildete die Vorstellung der Arbeit des „Oberen Gutachterausschusses für Grundstückswerte“, dessen landesweiter Grundstücksmarktbericht über Trends und Enzwicklungen zu den Werten von bebauten und unbebauten Grundstücken in Rheinland-Pfalz informiert.

Näheres zu den Aufgaben und Produkten des Landesamts für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz finden Sie online unter <link http: www.lvermgeo.rlp.de>www.lvermgeo.rlp.de oder per E-Mail über <link>poststelle@lvermgeo.rlp.de.

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