In drei Ortsteilen der Lahnsteiner Partnerstadt Ouahigouya soll jeweils ein Grundstück von einem Hektar für den biologischen Anbau von Gemüse angelegt werden. Projektträger ist die jeweils örtliche Frauengruppe mit je 100 Mitgliedern. „Der Gemüseanbau soll vor Ort für eine bessere Ernährung der Familien sorgen. Zudem erhalten die Frauen die Möglichkeit, sich auch wirtschaftlich zu betätigen und eine nachhaltige Einkommensquelle zu erschließen. So können beispielsweise Schulgeld, Anschaffungen oder Medikamente finanziert werden“, sagte Lewentz. Die Frauen erhalten eine Ausbildung und Betreuung vor Ort. Zudem wird die Anbaufläche vorbereitet, indem das Gelände eingezäunt wird. Eine motorbetriebene Pumpe zur Bewässerung wird ebenso angeschafft wie notwendiges Gartenwerkzeug. Eine Kompostierungsanlage soll dazu beitragen, Gartenabfälle wieder als nährstoffreiche Quelle in den Boden zurückführen zu können. Zudem wird Saatgut erworben. Der Minister zeigte sich erfreut, dass seine Bemühungen um zusätzliche Unterstützung durch das Entwicklungspolitische Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz ELAN e.V. Erfolg hatten und so weitere 5000 Euro für das Landwirtschaftsprojekt bereitgestellt werden können.
„Ich freue mich, dass das Land Rheinland-Pfalz weiterhin ein verlässlicher Partner bei der Partnerschaftsarbeit und Hilfe für unsere afrikanische Partnerstadt Ouahigouya ist“, so Lahnsteins Oberbürgermeister Peter Labonte. „Damit kann die wichtige Arbeit zur Verbesserung der dortigen Situation weiter fortgesetzt werden.“
Die deutsch-französische Dreierpartnerschaft mit Ouahigouya im heutigen Burkina Faso besteht seit 1978 und hat seitdem etwa 100 gemeinsame Projekte in den Bereichen Schule, Gesundheitswesen, Frauenselbsthilfe, Kleinhandwerk, städtische Infrastruktur und Landwirtschaft durchgeführt. Neben den Geld- und Sachspenden steht der der Dialog der Dreier-Partnerschaft im Fokus.
Mehr Informationen unter www.partnerschaft-lahnstein-vence-ouahigouya.de.