| Green-IT

Rechenzentrum des Landes Rheinland-Pfalz wird Teilnehmer

Das zentrale Rechenzentrum des Landes im Landesbetrieb Daten und Information (LDI) in Mainz hat sich dem „European Code of Conduct for Data Centers“ unterworfen. „Im Sinne unserer Verantwortung für die Umwelt ist diese Selbstverpflichtung ein Zeichen für energie- und damit auch kosteneffiziente Umsetzung von Infrastrukturen und IT-Ausstattungen in unseren LDI-Rechenzentren“, sagte Innenstaatssekretärin Heike Raab. Im November 2008 erarbeitet die Joint Research Commission der Europäischen Union (EU-JCR) den Unternehmenskodex zur Verbesserung der Energieeffizienz in Rechenzentren, an dem sich eu- und auch weltweit Entwickler, Hersteller, Dienstleister und Betreiber von Rechenzentren beteiligen können.

Unter dem Stichwort „Green-IT“ hat das Land innerhalb seiner IT-Strategie bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen zur Energieeinsparung unternommen. Positive landesweite Auswirkungen hat dabei die unter Führung der IT-Zentralstelle des Infrastrukturministeriums durchgeführte Zentralisierung vieler IT-Aufgaben des Landes im Rechenzentrum. Konsequent haben wir den Energie- und CO2-Verbrauch reduziert und somit auch Energiekosten deutlich gesenkt. Dies trägt unserem Motto „Sparen durch IT, nicht an IT" Rechnung.
Verstärkt wird dieser Einspareffekt durch die Berücksichtigung des Energieverbrauches bei der Neubeschaffung von Geräten, vor allem bei Servern: Neue Geräte verbrauchen pro Leistungseinheit weniger Energie als alte. Die Einkaufspolitik des Landes bei der Hardwarebeschaffung berücksichtigt bereits jetzt Energie- und Umweltaspekte, die mit Gütesiegeln (z.B. Energy Star) für energiesparende Geräte nachgewiesen werden müssen.

Zudem verbessert der LDI die Energieeffizienz kontinuierlich durch den Einsatz innovativer Technologien im Serverbereich. „Durch Virtualisierung und den Einsatz von Cloud-Technologien erreichen wir eine höhere Auslastung der einzelnen Rechner, sparen auf der anderen Seite aber Server rein zahlenmäßig ein und senken dadurch die Energie- und Raumkosten in nennenswertem Maß“, erläutert Matthias Bongarth, Geschäftsführer des LDI. Zugleich wird die Leistung des Rechenzentrums dynamischer und flexibler, IT-Servicebereitstellung beschleunigt, die betriebliche Effizienz verbessert, Compliance sichergestellt und Risiken reduziert.

„Mit der Teilnahme an den Richtlinien des Code of Conduct geht das Land einen zukunftsweisenden Weg. Es setzt sich vorbildlich für eine Verbesserung der Energie- und Umweltbilanz bei IT-Systemen ein und stärkt damit das Bewusstsein für eine Energie- und Kosteneffizienz im ganzen Land“, so Staatssekretärin Raab.

 

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