| Ehrungen / Rettungsmedaille

Staatssekretärin Raab zeichnet Lebensretter in Kaiserslautern aus

Innenstaatssekretärin Heike Raab hat zwei Lebensretter aus Kaiserslautern mit der Rettungsmedaille des Landes geehrt. „Diese besondere Auszeichnung ist Ausdruck der Anerkennung für uneigennütziges und tapferes Verhalten“, sagte Raab am Donnerstag bei der Verleihung an Liridon Lukaj (geboren 1982) und Talat Rafat Abdullah (geboren 1987) in Kaiserslautern. „Sie haben, ohne einen Gedanken an Ihre eigene Lebens- oder Gesundheitsgefährdung zu verschwenden, einer jungen Mutter und ihrem Kind das Leben gerettet“, fügte Raab hinzu.

Die beiden Männer waren am 23. April gemeinsam mit dem Auto auf der Autobahn 6 von Kaiserslautern unterwegs in ihre Bundeswehrkaserne nach Idar-Oberstein. Gegen 5.15 Uhr wurden sie in der Höhe der Ausfahrt Einsiedlerhof Zeuge eines Unfalls: Ein Lastwagen war auf ein stehengebliebenes Pannenfahrzeug aufgefahren und ein zweiter Lkw fuhr ebenfalls in die Unfallstelle. Das eingekeilte Auto drohte wegen auslaufenden Benzins in Flammen aufzugehen. Die Insassen, eine junge Frau und ihr Kleinkind im Alter von 19 Monaten, waren in dem Wrack gefangen. Liridon Lukaj und Talat Rafat Abdullah verständigten die Polizei, kletterten in das Auto, traten die Beifahrertür ein und befreiten zunächst die Mutter aus dem Unfallwagen. Danach kletterte Talat Rafat Abdullah erneut in das Fahrzeug und schnitt das verletzte Kleinkind aus dem Kindersitz frei, während Liridon Lukaj die unter Schock stehende Mutter davon abhielt, auf die stark befahrene Autobahn zu laufen. „Ohne Zweifel: Sie haben Ihr Leben riskiert und damit zwei Menschen das Leben gerettet“, betonte Raab. Das Beispiel zeige, dass es in unserer Gesellschaft den Mut und die Bereitschaft gebe, sich für andere einzusetzen. „Es gibt bei uns in Rheinland-Pfalz Menschen, die uns allen als Vorbild dienen können – als Vorbild für Entschlossenheit, Mut und Tatkraft“, sagte die Staatssekretärin.

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