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Lewentz: Ausbau Eifelautobahn und Hochmoselübergang kommt voran

Infrastrukturminister Roger Lewentz hat sich bei Besuchen der örtlichen Baubüros über die Fortschritte der für Rheinland-Pfalz wichtigen Bundesfernstraßenprojekte A 1 und B 50 neu vor Ort informiert.

Die Mitarbeiter des Landesbetriebs Mobilität erläuterten den Fortgang der Arbeiten an der A 1 zwischen den Anschlussstellen Rengen und Kelberg. Dort wird derzeit bereits die Asphaltdecke eingebaut. Die Fertigstellung ist für Ende 2011 vorgesehen. „Mit der Fertigstellung dieses Abschnittes wird nicht nur die Mobilität der Bevölkerung in der Eifelregion verbessert. Vielmehr werden sich auch neue Perspektiven für die örtlichen Gewerbebetriebe ergeben, die ihre Standortwahl mit Blick auf die zukünftige A 1 gewählt haben“, so Lewentz.

Der Minister informierte sich zudem über den derzeitigen Stand der Planungen zwischen Kelberg und Blankenheim und insbesondere über die bereits vorliegenden umfangreichen naturschutzfachlichen Fachbeiträge. „Die Vielzahl der Fauna-, Flora- und Habitatgebiete und der Artenreichtum der Region erfordern eine besonders umfangreiche Untersuchung“, unterstrich Lewentz. Nicht zuletzt aufgrund der Festlegungen der Koalitionsvereinbarung zur A 1 müssten  weitere Planungsschritte sorgfältig abgewogen werden.

Im Baubüro bei Wittlich informierte sich der Minister über den Baufortschritt des verkehrs- und strukturpolitisch wichtigen Projektes B 50 Hochmoselübergang. Dort sind im ersten Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Wittlich und der B 50 alt bei der Ortslage Platten fast alle Bauwerke fertig gestellt. „Derzeit laufen die beauftragten Erdarbeiten in großem Umfang und erfreulicherweise mit beachtlichem Tempo“, stellte Lewentz bei der Besichtigung der Baustelle fest. 

Der Minister zeigte sich zuversichtlich, dass der erste Bauabschnitt von der A 1 bis nach Platten wie vorgesehen bis Ende 2013 fertig gestellt werden kann: „Wir sind da im Zeitplan.“ Auch der zweite Bauabschnitt von Platten bis Longkamp, der die eigentliche Hochmoselbrücke umfasse, sei bereits weit fortgeschritten. So sei der Zubringer Erden - Lösnich, der das Moseltal mit der B 50 neu verbindet, praktisch fertig gestellt. „Dieser Zubringer ist Voraussetzung dafür, dass die Arbeitsgemeinschaft der Firmen, die den Auftrag zum Bau der eigentlichen Brücke gewonnen hat,  jetzt mit vorbereitenden Arbeiten für den Brückenbau beginnen kann.“   Lewentz erwartet, dass die Arbeitsgemeinschaft zügig die Arbeiten aufnehmen wird. 

Der Minister ist überzeugt, dass der Bau mit einem technisch hochinteressanten Bauverfahren viele Besucher anlocken wird. Der zuständige Landesbetrieb Trier wird daher in Erden in der Römischen Kelter ein Info-Center einrichten, in dem sich Interessierte über den Fortgang des Brückenbaus informieren können. „Die Hotelerie und Gastronomie werden schon in der Bauphase positive Impulse erfahren“, zeigte sich Lewentz überzeugt. 

Er verwies im Übrigen darauf, dass hinsichtlich der landespflegerischen Verträglichkeit erste ökologische Ausgleichsmaßnahmen in Angriff genommen worden seien. So seien auf dem Hunsrücksporn bereits mehrere Grünbrücken im Bau oder bereits fertig gestellt. Diese müssten vor dem eigentlichen Trassenbau zur Verfügung stehen und funktionsfähig sein. Insgesamt seien für Landespflegemaßnahmen im Zusammenhang mit dem Brückenbau rund 600 Hektar Ausgleichsflächen vorgesehen; das seien deutlich mehr Flächen, als die eigentliche Baumaßnahme vom Autobahnkreuz Wittlich bis Longkamp mit rund 230 Hektar beanspruche.

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