Der Codex Egberti: Eine Reichenauer Handschrift
Im Kloster Reichenau am Bodensee wurden im 10. und 11. Jahrhundert Handschriften geschaffen, die ein herausragendes Zeugnis der ottonischen Buchmalerei darstellen. Unter den sächsischen Kaisern entwickelte sich wieder eine kulturelle Blüte. Das Kloster Reichenau schuf im Auftrag von Kaisern und Bischöfen illuminierte Handschriften, deren Miniaturen die Vorstellung von der ottonischen Kunst prägten.
Die 2003 in das Register des Weltdokumentenerbes der UNESCO aufgenommenen Manuskripte der Reichenauer Buchmalerei befinden sich in der Bayerischen Staatsbibliothek München, in der Staatsbibliothek Bamberg, in der Hessischen Landesbibliothek zu Darmstadt, im Aachener Domschatz, in der Bibliothèque Nationale de France in Paris und im Museo Archeologico Nazionale di Cividale del Friuli und in der Stadtbibliothek Trier. Der dort bewahrte Codex Egberti" (StB Hs 24) ist vor allem wegen seiner etwa 60 Miniaturen von herausragender Bedeutung. Sie bilden den ältesten erhaltenen ikonographischen Zyklus zum Leben Jesu in einem Buch.
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Mehr Informationen zum Codex Egberti.
Eintrag im internationalen Register der UNESCO.