Rettung aus der Luft

Schnelle Hilfe aus der Luft

Rettungshubschrauber im Landeanflug

Der Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber, besetzt mit Berufspilot, Notarzt und Rettungsassistent (zukünftig wahrscheinlich durch den Notfallsanitäter ersetzt), ist eine zentrale Ergänzung des bodengebundenen Rettungsdienstes. Die Rettungsassistenten beziehungsweise Notfallsanitäter verfügen zusätzlich über die Qualifikation zum Helicopter Emergency Medical Service (HEMS) crew member, die auf Basis europäischer Betriebsvorschriften für die Beförderung in Hubschraubern absolviert wird.

Noch wichtiger als der sogenannte Primäreinsatz, bei dem der Rettungshubschrauber unmittelbar an der Notfallstelle eingesetzt wird und den Patienten in ein geeignetes Krankenhaus fliegt, ist inzwischen angesichts der fortlaufenden Spezialisierung der Krankenhäuser und der Konzentration bestimmter Behandlungsmethoden auf wenige Kliniken der sogenannte Sekundärtransport. Der Patient wird aus einem Krankenhaus, dessen Möglichkeiten für eine endgültige Versorgung nicht ausreichen, in eine Spezialklinik verlegt, die für die jeweils erforderliche Endbehandlung besonders eingerichtet und ausgestattet ist. Solche Verlegungen erfolgen oft unter intensivmedizinischen Bedingungen, meist mit dem Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber Christoph 77, Mainz.

Gemeinsam mit anderen Bundesländern beauftragt Rheinland-Pfalz die Auswertung „Datensatz Luftrettung” aus der die Daten zum Einsatzgeschehen der Rettungshubschrauber zu entnehmen sind (siehe nebenstehende Downloads).

Rettungshubschrauber

Blick in den Patientenraum eines Rettungshubschraubers

In Rheinland-Pfalz setzt die ADAC-Luftrettung in Ludwigshafen am Rhein (Christoph 5), Koblenz (Christoph 23), Wittlich (Christoph 10) und am Interimsstandort Imsweiler (Christoph 66) die Flugmuster Eurocopter EC 135 und EC 145 ein. Als jüngster Standort wird der Interimsstandort Imsweiler zur Sicherung des Luftrettungsdienstes in der Westpfalz seit dem 2. September 2019 betrieben. Die Hubschrauber in Mainz (Christoph 77) und Imsweiler (Christoph 66) werden als Dual-Use-Hubschrauber betrieben. Sie werden sowohl bei Primäreinsätzen also auch für Intensivverlegungen eingesetzt. Weitere Informationen und einen Einblick in die Luftrettung bietet die Internetseite der ADAC Luftrettung gGmbH.

Im westlichen Rheinland-Pfalz kommt darüber hinaus der am Flughafen Luxembourg-Findel stationierte Rettungshubschrauber Air Rescue 3 der Luxembourg Air Rescue (L.A.R.) zum Einsatz. Dieser wird von der Integrierten Leitstelle Trier alarmiert.