Digitalisierung in der Kommunalentwicklung
Die Frage, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf eine Stadt hat und wie diese Veränderungen von der Stadtgesellschaft gestaltet werden können, ist Grundlage des Handlungsinstrumentes "Digitalisierung in der Kommunalentwicklung". Dabei steht immer die Verbesserung der Lebensqualität im Vordergrund und nicht "Technik um der Technik Willen". Kommunen sollen neue Wege ausprobieren und ihre Erkenntnisse teilen und voreinander lernen. Leuchttürme sollen motivieren und motivierte Verwaltungsakteure bestärken, Veränderungen zu gestalten
Gestaltung von digitalen Lösungen
Der Einsatz von IT allein führt dabei nicht zu den möglichen Effizienzgewinnen, die notwendig sein werden, um den absehbaren Fachkräftebedarf aufzufangen. Wie bei allen (neuen) Projekten und Prozessen bedarf es des menschlichen Einsatzes, um Akzeptanz für neue Ansätze und Lösungen zu schaffen und diese auch dauerhaft zu betreiben.
Die Voraussetzung für eine breite Akzeptanz und Verbreitung von digitalen Lösungen in den Kommunen ist die Entwicklung von „standardisierten Geschäftsprozessen unter Einsatz digitaler Lösungen“. Das bedeutet, dass sich durch die Digitalisierung die Bearbeitung von Vorgängen in den Verwaltungen ändern wird.
Dies ist ein langfristiger, herausfordernder aber notwendiger Prozess. Hier sind Lösungen gefordert, die die kommunale Familie mitgestalten kann.
Weiterentwicklung der Strukturen der Verwaltung
Um die Digitalisierung gestalten zu können, werden sich die örtlichen Verwaltungsstrukturen weiterentwickeln müssen. Dies betrifft nicht nur die internen Strukturen sondern auch das Zulassen neuer Arbeitsweisen. Die Ausbildung und Weiterbildung sollte verstärkt auf IT-Fragen ausgerichtet werden. Die projektorientierte und ämterübergreifende Zusammenarbeit mit flachen Hierarchien und die Optimierung von Geschäftsprozessen sind die zukünftigen Anforderungen. Auch der Kooperationsgedanke wird an Bedeutung gewinnen, damit Kommunen als Standort in der digitalen Welt sichtbar bleiben.