Thema 1: Was ist Landesplanung? Warum brauchen wir ein neues Landesentwicklungsprogramm?

Slogan "Für uns. Für morgen" des LEP 5. Weiße Schrift auf weinrotem Hintergrund.

Wir sind dabei, unser neues Landesentwicklungsprogramm für Rheinland-Pfalz zu erarbeiten.

Das Landesentwicklungsprogramm Rheinland-Pfalz – kurz LEP – ist ein wichtiges Instrument der Landesplanung. Landesplanung bezieht sich auf die langfristige strategische Planung und Gestaltung eines Landes und seiner Regionen. Sie betrachtet dabei verschiedene Aspekte wie beispielsweise Siedlungsentwicklung, Natur- und Umweltschutz, Verkehr und Mobilität, Wirtschaftsentwicklung und soziale Infrastruktur. Dabei will Landesplanung den Raum nachhaltig entwickeln. Sie berücksichtigt dabei also sowohl soziale, wirtschaftliche als auch ökologische Faktoren und versucht diese in Einklang zu bringen. Das ist nachhaltige Planung.

Aufgabe des neuen LEP ist es, verschiedene – teils gegenläufige – Interessen zur Nutzung von Raum und Ressourcen aufeinander abzustimmen und zu koordinieren. Gute Planung sorgt dafür, Vorsorge für einzelne Nutzungen und Funktionen des Raums zu treffen. Das LEP entspricht somit einem umfassenden Gestaltungs- und Orientierungsrahmen. Dabei steht immer die Entwicklung des Landes und seiner Teilräume im Mittelpunkt. Das LEP legt damit wesentliche Leitplanken als verbindliche und damit zu beachtende Ziele der Raumordnung oder auch als zu berücksichtigende Grundsätze der Raumordnung fest.

Den Rahmen für die Erarbeitung des neuen LEP stellen die zahlreichen aktuellen räumlichen Veränderungsprozesse dar. Dazu gehören der demographische Wandel, die Digitalisierung, die wirtschaftliche und soziale Transformation, die Energie- und Mobilitätswende und natürlich der Klimawandel. Mit dem LEP finden wir passgenaue Lösungen für die künftige Entwicklung des Landes Rheinland-Pfalz.

In diesem Erarbeitungsprozess werden wir Bürgerinnen und Bürger aller Generationen und Lebenssituationen sowie alle Kommunen beteiligen. Natürlich werden wir auch die Ideen der Kammern, Verbände, Behörden und externer Expertinnen und Experten einfließen lassen. Denn wie es in unserem Land üblich ist, gestalten wir gemeinsam einen breiten, langfristig tragfähigen gesellschaftlichen Konsens.