Blick auf Kaiserslautern vom Humbergturm aus, mit Wald, Himmel und Wolken.
Kaiserslautern vom Humbergturm

Integrierte Entwicklungsprozesse

Integrierte Entwicklungsprozesse sind ein Gesamtansatz in der Kommunalentwicklung, der Kommunen oder Kooperationsräume dabei unterstützt, sich im interkommunalen Wettbewerb als erfolgreiche Standorte zu positionieren. Kommunen oder Kooperationsräume müssen viele inhaltliche und organisatorische Herausforderungen und auch die außerordentlichen gesellschaftlichen Veränderungen bewältigen. Deshalb werden Kommunen oder Kooperationsräume durch diesen Gesamtansatz in ihrer Fähigkeit zu handeln gestärkt. Dabei werden Lösungen in Prozessen mit allen Handelnden vor Ort erarbeitet. Der ganzheitliche Ansatz beleuchtet Ziele oder Herausforderungen von allen Seiten und bindet viele Beteiligte mit ein. Diese Aktivierung kann Dynamik und Identifikation für den Standort erzeugen. Beispiele für integrierte Entwicklungsprozesse sind die Kreisentwicklungskonzepte und der Zukunfts-Check Dorf (ZCD), Standortentwicklungen oder interkommunale Kooperationen.

Ziele setzen

Um möglichst viele Akteure, zum Beispiel des karitativen und privaten Bereichs miteinzubinden, ist es wichtig, dass die Kommunen sich auf wenige aber wichtige Ziele einigen. Anhand dieser Ziele entwickelt die Kommune einen „Fahrplan“ den „strategischen Entwicklungskorridor“. Jeder Beteiligte kann dadurch entsprechend der Ziele handeln und damit eine kontinuierliche Entwicklung unterstützen.

Netzwerke bilden

Gleichzeitig werden Netzwerke gebildet und Schlüsselprojekte umgesetzt. Dies fördert eine sich langfristige selbsttragende Entwicklung, die aktive Entwicklung. Die Kommunen oder Kooperationsräume übernehmen verstärkt die Rolle der Begründer und Moderatoren der Entwicklung. Außerdem übernehmen sie die Verantwortung für die fortdauernde Arbeit in den gebildeten Netzwerken und die langfristige Verstetigung der geschaffenen Strukturen.

Wichtige Grundlagen der Standortentwicklung

Die Grundlage für einen erfolgreichen integrierten Entwicklungsprozess sind handlungsfähige Strukturen. Dazu zählen

  • ein aktives Management,
  • den Prozess als Chefsache einzuordnen,
  • eine motivierte Gesamtverwaltung mit der Bereitschaft Veränderungen mitzutragen,
  • die politische Unterstützung der Gremien,
  • die Fähigkeiten interessierter Akteure
  • das Einbinden von Meinungsführern
  • ein offener Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Unterstützung von außerhalb wie etwa Beratung, Begleitung und Coaching, in Verbindung mit einem landesweiten Austausch, bekräftigt motivierte Akteure einen integrierten Entwicklungsprozess zu starten.