Oberes Mittelrheintal (2002)
Die UNESCO hat 2002 die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal zwischen Bingen, Rüdesheim und Koblenz zur Welterbestätte erklärt. Das Welterbe-Komitee würdigte das Obere Mittelrheintal als "eine Kulturlandschaft von großer Vielfalt und Schönheit". Seine besondere Erscheinung verdanke das Mittelrheintal einerseits der natürlichen Ausformung der Flusslandschaft, andererseits der Gestaltung durch den Menschen. Seit zwei Jahrtausenden stellt das Mittelrheintal einen der wichtigsten Verkehrswege für den kulturellen Austausch zwischen der Mittelmeerregion und dem Norden Europas dar.
Im Herzen unseres Kontinents gelegen, mal Grenze, mal Brücke der Kulturen, spiegelt das Obere Mittelrheintal die Geschichte des Abendlandes wider. Hochrangige Baudenkmäler haben sich hier in einer einzigartigen Fülle und Dichte erhalten. Mit seinen rebenbesetzten Talhängen, seinen auf schmalen Uferleisten zusammengedrängten Siedlungen und den auf Felsvorsprüngen wie Perlen aufgereihten Höhenburgen gilt das Tal als Inbegriff der romantischen Rheinlandschaft. Menschen aus aller Welt haben diese Region bereist; Literaten, Maler und Musiker haben sich durch diese Landschaft inspirieren lassen. Zugleich bildet das Obere Mittelrheintal einen klimatisch bevorzugten Naturraum, in dem Tiere und Pflanzen leben, die sonst im Mittelmeerraum und im Südosten Europas verbreitet sind.
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Mehr Informationen zum Welterbe Oberes Mittelrheintal.
Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO.