Der Obergermanisch-Raetische Limes (2005)

Ein rekonstruierter Limesturm in Bad Hönningen.
Ein rekonstruierter Limesturm in Bad Hönningen.

Der Obergermanisch-Raetische Limes beginnt am Rhein bei Rheinbrohl in Rheinland-Pfalz, durchquert Hessen und Baden-Württemberg und endet im bayerischen Hienheim. Hier trifft er auf die Donau. Die Gesamtlänge beträgt 550 km. In römischer Zeit bildete er die Grenze zwischen den Provinzen Obergermanien und Raetien und dem freien Germanien. Entlang der Strecke errichteten die Römer zahlreiche Kastelle sowie etwa 900 Wachttürme zur Überwachung. In Obergermanien bestand die Grenze aus einem System aus Wall und Graben sowie einer Palisade aus Holz. In Raetien stand an Stelle der Palisade eine Mauer.  

Der Obergermanisch-Raetische Limes wurde am 15. Juli 2005 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Zusammen mit dem Hadrian’s Wall (seit 1987 UNESCO-Welterbe) und dem Antonine Wall (seit 2008 UNESCO-Welterbe) in Großbritannien bildet er die grenzüberschreitende Welterbestätte "Grenzen des Römischen Imperiums“. 75 km des Obergermanisch-Raetischen Limes verlaufen durch Rheinland-Pfalz. Das offizielle Limes-Informations-Zentrum (LIZ) zum Obergermanischen Limes in Rheinland-Pfalz befindet sich in der RömerWelt in Rheinbrohl am nördlichen Ende des Limes. Am südlichen Ende des rheinland-pfälzischen Abschnittes befindet sich das Limeskastell Pohl, in welchem sich die Besucher ebenfalls umfassend über den Limes und seine Bauten informieren können.  

Mehr Informationen

Mehr Informationen zur RömerWelt in Rheinbrohl.

Mehr Informationen zum Limeskastell in Pohl.

Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO.