Die Katholische Kirchengemeinde Westerburg beabsichtigt aus wirtschaftlichen Gründen ihr Kirchengebäude in Pottum aufzugeben und stattdessen neue kirchliche Räume zu schaffen und dabei das bisherige Gemeindehaus einzubinden. Im Rahmen der Dorfmoderation entstand der Gedanke, das Gemeindezentrum als „Neue Mitte Pottum“ barrierefrei zu erschließen. Kirchen- und Ortsgemeinde möchten nun ihre Interessen zusammenführen und gemeinschaftlich ein Begegnungszentrum schaffen, das sowohl für kirchliche als auch für gemeindliche Belange geeignet ist. „Durch dieses 'Modellprojekt', das die wichtigsten öffentlichen Nutzungen der Ortsgemeinde mit denen der Kirchengemeinde räumlich verknüpft, entstehen viele Synergien – eine beispielhafte und zukunftsweisende Lösung“, sagte der Minister. „Die Schnelllebigkeit wird immer mehr zunehmen. Veränderungen werden an der Tagesordnung sein. Umso wichtiger ist es daher für Jung und Alt, dass Möglichkeiten für das Zusammentreffen bestehen. Ein Ort, wo das Miteinander und die Geselligkeit ihren Platz haben. Die 'Neue Mitte Pottum' mit den Synergien der Kirchengemeinde ist ein solcher Ort der Kommunikation“, sagte der Minister.
Schwerpunkte der Dorferneuerung sind struktur- und funktionsverbessernde Maßnahmen in den Ortskernen, die eine zukunftsbeständige Entwicklung zum Ziel haben. Die Innenentwicklung und Belebung der Ortskerne habe in der Dorferneuerung Vorrang. Dazu gehörten insbesondere die Sanierung und Umnutzung ortsbildprägender Bausubstanz genauso wie die Sicherung der Grundversorgung oder die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in der Dorferneuerung. Rund 18 Millionen Euro stehen 2017 landesweit zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung.