| Europäische Raumentwicklung

6. Call im Programm Interreg B Nordwesteuropa startet im Herbst

Transnationale Projekte haben vom 16. Oktober bis 17. November 2017 beim 6. Call des Programms Interreg Nordwesteuropa wieder die Möglichkeit, ihre Ideen rund um die Themen Innovation, CO2-Reduktion oder Ressourcen- und Materialeffizienz einzureichen.

„In diesem Frühjahr flossen Interreg-Mittel in Höhe von 6,8 Millionen Euro an zwei Projekte mit rheinland-pfälzischer Beteiligung. Ich freue mich, wenn wir auch in der nächsten Runde zahlreiche Projektinteressierte umfassend informieren und mit potentiellen internationalen Partnern zusammenführen können“, sagte der für die Landesplanung zuständige Innenminister Roger Lewentz.

Bereits am 12. September können sich potentielle Projektträger bei einer regionalen Veranstaltung in Stuttgart zu Fördermöglichkeiten informieren. In einem zweiten Schritt können sich Interessierte dann beim Project Ideas Lab am 4. Oktober 2017 in Den Haag mit relevanten Akteuren aus anderen Mitgliedsstaaten austauschen und neue transnationale Projektpartnerschaften initiieren. Mit solchen Veranstaltungen unterstützt die zentrale deutsche Interreg Nordwesteuropa-Kontaktstelle mit Sitz im rheinland-pfälzischen Innenministerium Projektpartner deutschlandweit und berät bei Fragen zu allgemeinen Fördermöglichkeiten und der Antragstellung. Hier finden Sie alle <link https: mdi.rlp.de de unsere-themen landesplanung europaeische-raumentwicklung aktuelle-veranstaltungen>Termine und Ansprechpartner.

Aktuell stehen noch 286 Millionen Euro im Interreg B NWE Programm zur Förderung neuer Projekte zur Verfügung. Im letzten Call wurden zwei transnationale Projekte in Kaiserslautern (SeRaMCo) und dem Landkreis Birkenfeld (LOGIC) bei einem Gesamtvolumen von mehr als 11 Millionen Euro mit 6,8 Millionen Euro gefördert. „Der Erfolg der letzten Runde zeigt, dass das Know-How unserer Akteure auch im internationalen Kontext von großem Wert ist. Ich hoffe, dass die Vielfalt der europäischen Förderprogramme auch weiterhin mit so viel Engagement in Rheinland-Pfalz genutzt wird“, sagte der Minister.

Der Kreis Birkenfeld beschäftigt sich im Projekt <link http: www.nweurope.eu projects project-search low-carbon-off-grid-communities-logic>„Low Carbon Off-Grid Communities“ (LOGIC) mit dezentralen hybriden Energiesystemen an verschiedenen Standorten. Das Projektkonsortium bestehend aus verschiedenen öffentlichen und privaten Partnern aus mehreren Mitgliedstaaten testet unter anderem in Gimbweiler die dezentrale Energieversorgung mittels Wind, Solar, Wasser und Speichersystemen. Aus Rheinland-Pfalz sind die Hochschule Trier mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) und die Verbandsgemeinde Birkenfeld beteiligt. Den Projektbeteiligten stehen insgesamt rund 4,2 Millionen Projektmittel für die Umsetzung zur Verfügung. Interreg NWE bezuschusst das Projekt mit rund 2,5 Millionen Euro.

Mit dem Projekt <link http: www.nweurope.eu projects project-search seramco-secondary-raw-materials-for-concrete-precast-products>„Secondary Raw Materials for Concrete Precast Products“ (SeRaMCo) wurde ein Projekt zum Thema Betonrecycling bewilligt. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von rund sieben Millionen Euro wird mit rund 4,3 Millionen Euro gefördert. Die Projektkoordination liegt beim Fachbereich Bauingenieurswesen der Technischen Universität Kaiserlautern. Das Projekt möchte die Verwendung mineralischer Bauabfälle in der Produktion von Betonfertigteilen im Sinne des sogenannten „Upcycling“ steigern und damit die Verwendung von Primärrohstoffen im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft reduzieren.

<link http: www.nweurope.eu external-link-new-window>Interreg B NWE ist ein Kooperationsprogramm der EU zur Regionalentwicklung in dem öffentliche und private Institutionen zusammenarbeiten. Das Programm wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gespeist. In der Förderperiode 2014 bis 2020 werden 370 Millionen Euro in die Kofinanzierung von Projekten investiert. Genehmigte Projekte erhalten eine Förderung von bis zu 60 Prozent ihres Projektbudgets. Teilnehmende Länder sind Großbritannien, Irland, Belgien, Luxemburg, die Schweiz sowie Teile von Frankreich, den Niederlanden und Deutschland. Thematische Schwerpunkte des Programms liegen in den Bereichen Innovation, CO2-Reduktion sowie Ressourcen- und Materialeffizienz.

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