„Die Stadt Bad Kreuznach ist aufgrund ihrer Funktion als Mittelzentrum und Kreisstadt und wegen ihrer Eigenschaft als Kur- und Badeort seit vielen Jahren ein Förderschwerpunkt der Städtebaulichen Erneuerung. Die Schließung der US-Garnison und die dadurch hervorgerufene massive Konversionsbetroffenheit der Stadt haben darüber hinaus noch zu einer deutlichen Erhöhung des Mitteleinsatzes im Rahmen der Städtebaulichen Erneuerung geführt.“ Dies sagte Innenminister Karl Peter Bruch bei der Ministerratssitzung in der Kurstadt aus Anlass des Rheinland-Pfalz-Tages. Bislang habe die Stadt aus den verschiedenen Städtebau-förderungsprogrammen insgesamt rund 20,5 Millionen Euro an Fördermitteln erhalten. Im laufenden Programmjahr seien weitere Fördermittel von bis zu 2,6 Millionen für die Stadt Bad Kreuznach eingeplant. „Diese Förderbilanz und die in Zukunft anstehenden Fördermaßnahmen können sich für ein Mittelzentrum mit rund 44.100 Einwohnerinnen und Einwohnern sehen lassen. Der besondere Stellenwert, den die Landesregierung der Stadt Bad Kreuznach beimisst, wird damit deutlich. Bad Kreuznach bleibt auch in Zukunft ein Schwerpunkt der Städtebaulichen Erneuerung“, so der Minister.
Bad Kreuznach profitiert fast von der gesamten Palette der im Rahmen der Städtebaulichen Erneuerung zur Verfügung stehenden Teilprogramme. So ist die Stadt derzeit in drei gebietsbezogenen Teilprogrammen vertreten, nämlich mit zwei Gebieten (Am Tilgesbrunnen und Pariser Viertel) und einem Modellvorhaben im Programm Soziale Stadt, mit ihrer Innenstadt bzw. dem zentralen Versorgungsbereich im Programm Aktive Stadtzentren und mit den Konversionsliegenschaften im Programm Stadtumbau (vormals Entwicklungsprogramm). Ferner steht das Projekt Haus der Senioren im Jahr 2009 über das Konjunkturprogramm II zur Förderung an. Die erfolgreiche und über das klassische Sanierungsprogramm abgewickelte Innenstadtsanierung ist bereits abgeschlossen. Schließlich konnte in der Vergangenheit auch eine Reihe von Einzelmaßnahmen über das Strukturprogramm mit Fördermitteln unterstützt werden.
Mit diesen Fördermaßnahmen konnte sich die Stadt Bad Kreuznach im Wettbewerb als Standort für Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen und auch als Wohn-, Kultur-, Sport- und Kurstandort eine gute Position im Land erarbeiten. Mit den in Zukunft noch anstehenden Maßnahmen insbesondere im Bereich der Konversionsflächen dürfte sich diese Position nicht nur festigen, sondern noch weiter verbessern lassen, sagte der Innenminister.
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Städtebauliche Erneuerung