| „Anpfiff 2010“

Bamberger und Bruch gratulieren zum Integrationspreis 2010

Unter der gemeinsamen Schirmherrschaft von Justizminister Dr. Heinz Georg Bamberger und Innenminister Karl Peter Bruch hat der Südwestdeutsche Fußballverband (SWFV) in der Justizvollzugsanstalt Zweibrücken und der Jugendstrafanstalt Schifferstadt eine Schiedsrichterausbildung für Inhaftierte unter dem Motto „Vom Regelbrecher zum Regelhüter“ als Pilotprojekt realisiert. Dieses gemeinsame Projekt „Anpfiff 2010“ gehört in diesem Jahr zu den Preisträgern des „Deutscher Fußballbund (DFB) und Mercedes-Benz Integrationspreis 2010“. Damit zählt erstmals ein Projekt im Verbandsgebiet des SWFV zu den Gewinnern dieses Preises, der in diesem Jahr zum vierten Mal vergeben wird.

„Wir gratulieren allen Beteiligten zu der verdienten Auszeichnung. Sie ist Anerkennung für großes Engagement und die gute Hilfestellung für die Wiedereingliederung in die Gesellschaft“, sagten Bamberger und Bruch. Bei „Anpfiff 2010“  wird Strafgefangenen über eine freiwillige Ausbildung spielerisch die Sinnhaftigkeit der Einhaltung von Regeln vermittelt und von ihnen die Befähigung erworben, selbst für deren Durchsetzung zu sorgen. Besonders wichtig bei „Anpfiff 2010" sei die Integration von entlassenen Gefangenen in das Vereinsleben im Anschluss an die Verbüßung ihrer Haft: „Der Übergang in die Freiheit ist für viele Inhaftierte schwierig. Der Strafvollzug unternimmt große Anstrengungen im so genannten Übergangsmanagement. Neben einer erfolgreichen Integration in das Arbeitsleben ist es auch von Bedeutung, wie ein Entlassener soziale Anknüpfungspunkte findet und seine Freizeit gestaltet“, so beide Minister. Dass dies gelinge, belege die Auszeichnung mit dem Integrationspreis 2010.

Der Südwestdeutsche Fußballverband knüpft mit „Anpfiff 2010“ an die Arbeit von Fritz Walter an, der zu seiner Zeit mit Besuchen in Haftanstalten und durch Kontakte zu Strafgefangenen damit begann, die integrative Kraft des Fußballs für Menschen zu nutzen. In dieser Tradition will der SWFV seiner sozialen Verantwortung gerecht werden und als Verband mit seinen Vereinen in Kooperation mit den Vollzugsanstalten einen Beitrag zur Wiedereingliederung von Häftlingen über den Sport erreichen. Gemeinsam mit der Sepp-Herberger-Stiftung soll das Projekt weitergeführt und im kommenden Jahr dahingehend bewertet werden, ob eine Ausweitung auf weitere Landesverbände im Fußball in Betracht kommt.

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