| Dorferneuerung

Bruch bewilligt 248.600 Euro für Dorferneuerungsmaßnahme in Schönenberg-Kübelberg

Innenminister Karl Peter Bruch hat der Dorferneuerungsgemeinde Schönenberg-Kübelberg im Landkreis Kusel Mittel aus dem rheinland-pfälzischen Dorferneuerungsprogramm bewilligt. Schönenberg-Kübelberg erhält für die Umnutzung der Alten Schule zu einem multifunktionalen Gebäude für geschichtliche, kulturelle und touristische Nutzungen, 2. Bauabschnitt, weitere 248.600 Euro. Für den 1. Bauabschnitt hatte der Innenminister bereits im vergangenen Jahr 103.000 Euro bewilligt.

Das alte Schulhaus ist ein herausragendes Zeugnis der Geschichte und der kulturellen Wurzeln Kübelbergs, erläuterte Bruch. Die Erhaltung und Revitalisierung des alten Schulhauses besitze einen hohen Stellenwert für den Ort. Daher sei es das Ziel, die Nutzung des Gebäudes sehr stark auf die geschichtliche und kulturelle Bedeutung des Ortes auszurichten. So entstünden im Erdgeschoss Räumlichkeiten für eine gastronomische Nutzung „Zur Schulstube“ in Form eines Kulturcafes mit historischem Ambiente und ein Mehrzweckraum für vielfältige kulturelle und gesellschaftliche Aktivitäten. Das Obergeschoss solle ausschließlich kulturellen Aktivitäten vorbehalten werden. Hier befinden sich die Gemäldeausstellung, die Sammlung des Kübelberger Malers Metzger sowie Historisches zum Gericht Kübelberg und zum Alten Schulhaus. Die Erhaltung und die Umnutzung der Alten Schule bewirke nicht nur eine gestalterische Aufwertung des Ortes, sondern werde sich auch positiv auf den Tourismus auswirken und bringe damit auch eine Verbesserung der kulturellen Infrastruktur, so der Minister.

Schwerpunkte der Dorferneuerung seien struktur- und funktionsverbessernde Maßnahmen in den Ortskernen, die im Sinne des Agenda 21 Prozesses eine zukunftsbeständige und nachhaltige Entwicklung zum Ziel haben, so Bruch weiter. Die Innenentwicklung und die Belebung der Ortskerne hätten in der Dorferneuerung absoluten Vorrang. Dazu gehörten wohnortnahe Arbeitsplätze genauso wie die Sicherung der Grundversorgung oder die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in der Dorferneuerung.

Seit 1991 habe das Land Rheinland-Pfalz im Rahmen der Dorferneuerung über 403 Millionen Euro an Fördermitteln in den ländlichen Raum investiert. Über 21.850 private und über 3.600 öffentliche Maßnahmen seien unterstützt worden. „Das ist ein klarer Beleg für die volkswirtschaftliche Bedeutung der Dorferneuerung“, so Bruch. Jeder öffentliche Förder-Euro löse bis zu sieben Euro an Folgeinvestitionen aus. Durch die Gesamtinvestitionen im Rahmen der Dorferneuerung in Höhe von 1,92 Milliarden Euro seien seit 1991 wichtige wohnstättennahe Arbeitsplätze geschaffen und dauerhaft gesichert worden. Davon profitierten in besonderem Maße die orts- und regionsansässigen Handwerks-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe. Direkt oder indirekt würden mit Hilfe der Dorferneuerung rund 65 Arbeitsplätze je 511.290 Euro investierter öffentlicher Mittel gesichert, so der Minister.

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