Innenminister Karl Peter Bruch hat der in der Dorferneuerung seit diesem Jahr anerkannten Schwerpunktgemeinde Oberlahr im Landkreis Altenkirchen Mittel aus dem rheinland-pfälzischen Dorferneuerungsprogramm bewilligt. Oberlahr erhält für die Informations-, Bildungs- und Beratungsarbeit (Dorfmoderation) 15.000 Euro, die Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes 10.000 Euro und für die Beratung von privaten und öffentlichen Dorferneuerungsmaßnahmen 8.000 Euro.
Durch die Moderation in der Informations-, Bildungs- und Beratungsarbeit solle das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger insbesondere der Kinder und Jugendlichen für ihren Ort und die Dorferneuerung geweckt werden, so Bruch. Diese erweiterte und modifizierte Form der Bürgerbeteiligung solle bürgernahe Lösungen vorbereiten und eine breite Akzeptanz schaffen, vor allem für die kommunalen Vorhaben in der Dorfgemeinschaft. Die Arbeit werde von einer Moderatorin oder einem Moderator geleitet. Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Dorfmoderation würden bei der anstehenden Fortschreibung des Dorferneuerungs-konzeptes berücksichtigt. Die Entwicklungsleitbilder und Maßnahmen könnten so den veränderten strukturellen Gegebenheiten angepasst werden, sagte der Minister. Schwerpunkte der Fortschreibung seien die Qualitätsverbesserung der Konzepte und Maßnahmen, eine verstärkte Bürgerbeteiligung, insbesondere die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, sowie eine nachhaltige und zukunftsbeständige Dorfentwicklung im Sinne der Agenda 21.
Durch die Beratung für private und kommunale Dorferneuerungsmaßnahmen solle auf die Umsetzung der im Dorferneuerungskonzept aufgestellten Ziele unter Beachtung städtebaulicher und landschaftsplanerischer Aspekte hingewirkt werden. So könnten geplante bauliche Veränderungen in gestalterischer und städtebaulicher Hinsicht erörtert und eine optimale Lösung erarbeitet werden, so Karl Peter Bruch.
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