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Bruch: Erfreuliche Entwicklung bei Unfallbilanz 2009

Innenminister Karl Peter Bruch zieht eine positive Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2009: „Zwar ist jeder Unfall einer zu viel, aber in allen wesentlichen Bereichen sind die Zahlen in Rheinland-Pfalz rückläufig. Das ist zumindest ein gutes Signal“, sagte Bruch. Insgesamt gab es

  • weniger Verkehrstote
  • eine deutliche Abnahme der Zahl der Verunglückten
  • einen starken Rückgang der Alkohol- und Drogenunfälle
  • und einen leichten Rückgang der Verkehrsunfälle insgesamt.

Mit 125.574 Verkehrsunfällen hat die Polizei in Rheinland-Pfalz 0,4 Prozent weniger Unfälle als im Vorjahr aufgenommen. Deutlicher ist der Rückgang bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden um 2,4 Prozent auf 15.588 ausgefallen. Bei 197 Verkehrsunfällen (Vorjahr: 211) verloren im Jahr 2009 insgesamt 222 Menschen ihr Leben, was einer Abnahme von fünf Opfern gegenüber dem Vorjahr entspricht. 3.768 schwer und 16.575 leicht verletzte Verkehrsteilnehmer wurden registriert, was ebenfalls einen Rückgang um 4,4 beziehungsweise zwei Prozent bedeutet. 

Bruch führt die positive Entwicklung insbesondere auf die professionelle und vernetzte Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei zurück, die sich auch künftig konsequent an den Hauptunfallursachen und den besonderen Risikogruppen ausrichten und die erfolgreiche Kooperation mit anderen Trägern der Verkehrssicherheit fortsetzen wird. „Dieser Bekämpfungsansatz entfaltet ganz offensichtlich die erhoffte Wirkung, wie die Analyse der Verkehrsunfallstatistik eindrucksvoll bestätigt“, betonte der Minister. 

Aufklärung und Kontrollen führen auf dem Gebiet der Alkohol bedingten Unfälle schon seit Jahren zu deutlichen Rückgängen. Die Analyseergebnisse der Unfallstatistik 2009 bestätigen diesen Trend erneut sehr eindrucksvoll: die Zahl der unter Alkoholeinfluss verursachten Verkehrsunfälle sank von 2.901 (2008) auf 2.603 (2009) und damit um über 10 Prozent. Dabei wurden 29 Menschen getötet (Vorjahr: 33), 327 schwer (Vorjahr: 411) und 836 leicht verletzt (Vorjahr: 1.041). Prävention und Repression durch die Polizei sowie die erheblichen Folgen von Trunkenheitsfahrten für die Betroffenen selbst haben deutlich Wirkung gezeigt. „Alkohol am Steuer wird für die überwiegende Mehrzahl der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer inzwischen immer mehr zu einem Tabu“, ist sich Bruch sicher.

Die Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss gingen im Jahr 2009, nachdem sie drei Jahre lang stagnierten, um 9,5 Prozent auf 304 Unfälle zurück. Die Analyse der Verkehrsunfallfolgen zeigte, dass durch die drogenbeeinflusste Teilnahme am Straßenverkehr neun Menschen starben, 39 schwer verletzt und 116 leicht verletzt wurden. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Verunglückten von 215 auf 164 und damit um etwa 24 Prozent. Bruch zeigte sich erfreut über das hohe Engagement der Polizistinnen und Polizisten bei der Bekämpfung von Drogen im Straßenverkehr. „Mit der im Jahr 2001 gestarteten Fortbildung zur Drogenerkennung wurde der Grundstein dafür gelegt, dass die Unfallentwicklung in diesem Bereich rückläufig ist und Rheinland-Pfalz seit vier Jahren in Folge Spitzenplätze im Vergleich der Bundesländer belegt.“ 

Redaktioneller Hinweis: Einzelheiten der regionalen Unfallstatistiken können zeitgleich bei den Polizeipräsidien erfragt werden.

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