| Dorferneuerung

Bruch gibt Wettbewerbssieger „Unser Dorf hat Zukunft“ bekannt

Der Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2009 ist entschieden. Insgesamt 236 Dörfer hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt, 137 in der Hauptklasse und 99 in der Sonderklasse. Davon hatten sich aus den vorausgegangenen Kreis- und Gebietsentscheiden 21 Dörfer für den Landesentscheid qualifiziert. Die interdisziplinär besetzten Jurys von jeweils fünf Personen in der Haupt- und Sonderklasse haben nach einer eingehenden Begutachtung vor Ort die diesjährigen Sieger im Landeswettbewerb ermittelt.

Die Ortsgemeinden Rumbach (Landkreis Südwestpfalz), Ediger-Eller (Landkreis Cochem-Zell) und Rhodt unter Rietburg (Landkreis Südliche Weinstraße) haben in der Sonderklasse jeweils Gold gewonnen und sich damit für das Landesfinale zur Ermittlung der Teilnehmer am Bundesentscheid 2010 qualifiziert. Zudem ist diese Auszeichnung verbunden mit einem Geldpreis in Höhe von jeweils 1.300 Euro. 

Silber und jeweils 1.000 Euro haben die Ortsgemeinden Winden (Landkreis Germersheim), Winningen (Landkreis Mayen-Koblenz) Albisheim (Donnersbergkreis) und Longuich (Landkreis Trier-Saarburg) gewonnen. Über Bronze und jeweils 800 Euro dürfen sich die Ortsgemeinden Waldorf (Landkreis Ahrweiler), Wiebelsheim (Rhein-Hunsrück-Kreis) und Eulenbis (Landkreis Kaiserslautern) freuen. 

In der Hauptklasse haben sich die teilnehmenden Gemeinden wie folgt platziert:

  1. Wolsfeld (Eifelkreis Bitburg-Prüm) 1.800 Euro
  2. Kempenich (Landkreis Ahrweiler) 1.500 Euro
  3. Nieder-Wiesen (Landkreis Alzey-Worms) 1.300 Euro
  4. Boos (Landkreis Mayen-Koblenz) 1.100 Euro
  5. Wallhalben (Landkreis Südwestpfalz) 800 Euro
  6. Ober Kostenz (Rhein-Hunsrück-Kreis)550 Euro

Die nachfolgenden Gemeinden erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro:

  • Minfeld (Landkreis Germersheim)
  • Matzenbach, OT Gimbsbach (Landkreis Kusel)
  • Klotten (Landkreis Cochem-Zell)
  • Külz (Rhein-Hunsrück-Kreis)
  • Kriegsfeld (Donnersbergkreis) 

Die ersten drei Ortsgemeinden der Hauptklasse – Wolsfeld, Kempenich und Nieder-Wiesen – haben sich ebenfalls für das Landesfinale zur Ermittlung der Teilnehmer am Bundesentscheid 2010 qualifiziert. 

Der in diesem Jahr ebenfalls ausgelobte Sonderpreis für Innenentwicklung geht in der Sonderklasse an die Ortsgemeinde Rumbach im Landkreis Südwestpfalz und in der Hauptklasse an die Ortsgemeinde Wolsfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Beide Gemeinden erhalten den von Innenminister Bruch 2008 erstmals gestifteten Sonderpreis in Höhe von jeweils 2.500 Euro für vorbildliche Initiativen und Maßnahmen zur Stärkung der Innenentwicklung. Die Preisverleihungen für die Sonderpreise „Innenentwicklung“ wird Innenminister Bruch vor Ort vornehmen. „Diesen beiden Dorferneuerungsgemeinden ist es durch eine Vielzahl von Maßnahmen in herausragender Weise gelungen, ihre Ortskerne zukunftsfähig zu gestalten und zu entwickeln“, so Bruch.

Für den Wettbewerbsturnus 2008 bis 2010 wurden die Wettbewerbsrichtlinien neu gefasst und den strukturellen Änderungen und Bedürfnissen angepasst. Bei der Bewertung wurden folgende Bereiche beurteilt: „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“, „Bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten“, „Baugestaltung und -entwicklung“, „Grüngestaltung und -entwicklung“ und „Das Dorf in der Landschaft“. 

Die feierliche Siegerehrung findet am Freitag, den 30. Oktober, ab 14.30 Uhr im Kurfürstlichen Schloss in Mainz statt. Alle Gemeinden, die am Landesentscheid 2009 teilgenommen haben, werden von Minister Bruch mit einem Geldpreis, einer Urkunde und einer Trophäe ausgezeichnet.

„Alle Gemeinden, die sich über den Kreis- und Gebietsentscheid für den Landesentscheid qualifiziert haben, sind ‚Sieger‘ und dürfen sich auch als solche fühlen, unabhängig von einer weiteren Platzierung“, so der Minister. „Mein besonderer Dank geht an die Damen und Herren der beiden Landesjurys. Es ist eine schwierige Aufgabe, unter den besten Dörfern des Landes diejenigen herauszufiltern und zu belohnen, die in der Sonderklasse Gold oder Silber gewinnen oder in der Hauptklasse einen ersten oder zweiten Platz belegen sollen“, so Bruch weiter.

Der Wettbewerb liefere hervorragende Beispiele dafür, wie es motivierten und engagierten Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern gelinge, sich ein lebenswertes und zukunftsfähiges Umfeld zu schaffen. In allen Teilnehmergemeinden sei ein außerordentlich hohes Maß an bürgerschaftlichem Engagement zu spüren gewesen. Ebenso erfreulich sei die aktive Beteiligung und Mitwirkung aller Altersgruppen in der Dorfentwicklung, so Bruch. 

„Mit diesem Wettbewerb sollen Gemeinden, die auf diesem Gebiet Vorbildliches leisten, anerkannt und herausgestellt werden. Sie sollen mit beispielhaften Initiativen und Projekten weitere Orte zu eigenen Bemühungen anregen. Besonders freut mich, dass alle Gemeinden am Landesentscheid sich aktiv mit der Dorferneuerung beschäftigen. Viele der Gemeinden sind Schwerpunktgemeinden in der Dorferneuerung“, so der Minister.

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