Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Innenminister Karl Peter Bruch heute in Mainz die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an Helmut Irmen aus Bingen. Mit dieser Auszeichnung werden Bürgerinnen und Bürger unseres Landes bedacht, die sich über Jahre hinweg selbstlos in den Dienst der Gemeinschaft gestellt und damit einen wichtigen Beitrag für unser Gemeinwesen geleistet haben. Es steht außer Frage: Unsere Demokratie ist in allen Bereichen unserer Gesellschaft auf die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement angewiesen. Sie lebt geradezu vom uneigennützigen Einsatz ihrer Bürgerinnen und Bürger. Durch Ihren ehrenamtlichen Einsatz haben Sie bewiesen, daß die ehrenamtliche Übernahme von Verantwortung nicht Last bedeutet, sondern als Bereicherung empfunden wird, sagte der Minister in seiner Laudatio.
Helmut Irmen, von Beruf Polizeibeamter, engagiert sich ehrenamtlich bei der Deutschen Sektion der International Police Association (IPA). Die IPA ist ein politisch und gewerkschaftlich unabhängiger Zusammenschluss von Angehörigen des Polizeidienstes ohne Unterschied von Rang, Geschlecht, Rasse, Hautfarbe, Sprache oder Religion. Sie ist als größte Berufsvereinigung der Welt mit annähernd 300.000 Mitgliedern in derzeit 61 Staaten vertreten.
Helmut Irmen ist der IPA seit seinem Eintritt in diese Vereinigung im Jahre 1974 eng verbunden. Er hat bis heute zum Teil in verantwortlicher Position verschiedene Ehrenämter in geschäftsführenden Vorständen der Gliederungen der IPA bekleidet. So war er von 1991 bis 1994 Beisitzer der Landesgruppe Rheinland-Pfalz, von 1992 bis 1994 Sekretär und von 1994 bis 1997 Leiter der Verbindungsstelle Bingen. Gleichzeitig war er von 1995 bis 1997 Schatzmeister und von 1999 bis 2005 Generalsekretär im Geschäftsführenden Bundesvorstand. Seit 2006 ist er Leiter der Landesgruppe Rheinland-Pfalz. Für seine Verdienste um den Gedanken der International Police Association wurde er innerhalb der IPA mehrfach geehrt. Zu den herausragenden Verdiensten von Herrn Irmen zählt sein Beitrag zur Gründung der IPA Sektion Türkei und die in der Folge bis heute anhaltenden Bemühungen zum Erhalt von bestehenden freundschaftlichen Verbindungen. Er hat sich aber auch bei der Gründung neuer Beziehungen eingebracht. Zweck dieser Beziehungen ist ausschließlich die Schaffung von Banden der Freundschaft und der internationalen Zusammenarbeit, Förderung der kulturellen Kontakte und des interkulturellen Dialoges, des Allgemeinwissens sowie der berufliche Erfahrungsaustausch der Mitglieder und die gegenseitigen Hilfeleistungen im sozialen Bereich. All dies dient dem Abbau von Vorurteilen und der Förderung zum friedlichen Miteinander der Völker. Maßgeblich durch seine Bemühungen ist es beispielsweise gelungen, eine Gruppe junger Polizisten aus der Türkei im Januar 2009 nach Deutschland zu holen, die ein von dem Polizeipräsidenten von Antalya geschriebenes Theaterstück zur Drogenprävention aufgeführt haben. Diese Aufführungen wurden nicht nur von der türkischen Bevölkerung in Deutschland mit Begeisterung begrüßt, sondern fanden Beachtung in der überregionalen türkischen Presse und in den türkischen Fernseh- und Radiosendern.
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