„Alle Gemeinden, die sich für den Landesentscheid qualifiziert haben, sind ‚Sieger‘ und dürfen sich auch als solche fühlen, unabhängig von einer weiteren Platzierung“, so der Minister. In allen Teilnehmergemeinden sei ein außerordentlich hohes Maß an bürgerschaftlichem Engagement zu spüren gewesen. Ebenso erfreulich sei die aktive Beteiligung und Mitwirkung aller Altersgruppen in der Dorfentwicklung, so Bruch. „Besonders freut mich, dass alle Gemeinden im Landesentscheid sich aktiv mit der Dorferneuerung beschäftigen. Viele der Gemeinden sind Schwerpunktgemeinden in der Dorferneuerung“, sagte der Minister. „Mein Dank geht auch an die Damen und Herren der beiden Landesjurys. Sie haben die schwierige Aufgabe der Auswahl gemeistert“, so Bruch weiter.
Bruch betonte, dass der Wettbewerb endgültig den Schritt von der Dorfverschönerung hin zur Dorferneuerung vollzogen habe. „Die Dörfer, die heute hier ausgezeichnet werden, haben Zukunft. Dies wurde ihnen von drei unabhängigen Jurys auf Kreis-, Gebiets- und Landesebene bestätigt. Die Bemühungen der Dorferneuerung waren hier von Anfang an auf die Innenentwicklung, die Stärkung der Ortskerne, angelegt“, beschrieb Bruch die zukunftsfähigen Konzepte der Gemeinden. Am diesjährigen Landeswettbewerb hatten sich insgesamt 236 Gemeinden beteiligt. 137 davon starteten in der Hauptklasse und 99 in der Sonderklasse. Für den Wettbewerbsturnus 2008 bis 2010 wurden die Wettbewerbsrichtlinien neu gefasst und den strukturellen Änderungen und Bedürfnissen angepasst (Informationen dazu auf www.ism.rlp.de). Bei der Bewertung wurden folgende Bereiche beurteilt: „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“, „Bürgerschaftliches Engagement“, „soziale und kulturelle Aktivitäten“, „Baugestaltung und -entwicklung“, „Grüngestaltung und -entwicklung“ und „Das Dorf in der Landschaft“.
Im Einzelnen wurden in der Sonderklasse folgende Preise verliehen:
- Gold für die Ortsgemeinden Rumbach (Landkreis Südwestpfalz), Ediger-Eller (Landkreis Cochem-Zell) und Rhodt unter Rietburg (Landkreis Südliche Weinstraße). Diese drei Gemeinden haben sich damit auch für das Landesfinale zur Ermittlung der Teilnehmer am Bundesentscheid 2010 qualifiziert. Zudem ist diese Auszeichnung verbunden mit einem Geldpreis in Höhe von jeweils 1.300 Euro.
- Silber und jeweils 1.000 Euro haben die Ortsgemeinden Winden (Landkreis Germersheim), Winningen (Landkreis Mayen-Koblenz), Albisheim (Donnersbergkreis) und Longuich (Landkreis Trier-Saarburg) gewonnen.
- Bronze und jeweils 800 Euro haben die Ortsgemeinden Waldorf (Landkreis Ahrweiler), Eulenbis (Landkreis Kaiserslautern) und Wiebelsheim (Rhein-Hunsrück-Kreis) gewonnen.
In der Hauptklasse wurden die Siegergemeinden wie folgt ausgezeichnet:
1. Platz OG Wolsfeld (EK Bitburg-Prüm) 1.800 Euro
2. Platz OG Kempenich (LK Ahrweiler) 1.500 Euro
3. Platz OG Nieder-Wiesen (LK Alzey-Worms) 1.300 Euro Diese drei Ortsgemeinden haben sich ebenfalls für das Landesfinale zur Ermittlung der Teilnehmer am Bundesentscheid 2010 qualifiziert.
4. Platz OG Boos (LK Mayen-Koblenz) 1.100 Euro
5. Platz OG Wallhalben (LK Südwestpfalz) 800 Euro
6. Platz OG Ober Kostenz (Rhein-Hunsrück-Kreis) 550 Euro
Einen jeweils 7. Platz verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 300 Euro belegten die Gemeinden: OG Minfeld (LK Germersheim), OG Matzenbach, OT Gimbsbach (LK Kusel), OG Klotten (LK Cochem-Zell), OG Külz (Rhein-Hunsrück-Kreis), OG Kriegsfeld (Donnersbergkreis).