„Mit unserer Förderung für die Sankt Georgskirche leisten wir einen Beitrag dazu, die reiche und vielfältige Kirchenlandschaft in unserem Land zu erhalten“, so Lewentz bei der Bescheidübergabe. Die Förderung diene der Ertüchtigung des Turmhelms mit Sanierung der Holzkonstruktion sowie der Erneuerung der Dacheindeckung und des Fassadenanstrichs.
Die Fördersumme setzt sich zusammen aus 60.000 Euro von Seiten des Bundes sowie 25.000 Euro aus Landesmitteln zur Erhaltung nichtstaatlicher Denkmäler, die von der Direktion Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) vergeben werden. Die statisch-konstruktive Instandsetzung der Sankt Georgskirche in Sankt Goar-Werlau wurde vor allem aufgrund starker Schäden am Holzwerk notwendig.
Die 1907 erbaute Kirche entstand nach Plänen des aus Sankt Goar stammenden Architekten Gottlob Bernhard und ist ein interessantes Exemplar einer späthistoristischen Kirche, bei der barocke Formen mit denen des Jugendstils verschmelzen. Der Grund für den damaligen Neubau waren starke Schäden am barocken Vorgängerbau, der wiederum eine mittelalterliche Kirche ersetzt hatte.