„Die Idee zu einem Dorfladen wurde von der Bevölkerung im Rahmen der Dorfmoderation entwickelt, die sich der „örtlichen Grundversorgung“ gewidmet hatte“, so Lewentz. Die beiden über lange Jahre etablierten Geschäfte („Tante-Emma-Laden“ und Metzgerei) in der Ortsmitte waren geschlossen worden.
Da in der Gemeinde keine Gaststätte vorhanden ist, fehlt ein wichtiger Mittelpunkt im Dorf. Durch den direkten Anbau des Dorfladengebäudes an das vorhandene Bürgerhaus können verschiedene Synergieeffekte genutzt werden: die Sanitär- und die Heizungsanlage sowie die Mehrfachnutzung von Veranstaltungsräumen im Bürgerhaus. Geplant ist, einen Verkaufsladen mit Bistro zu realisieren, der barrierefrei zu erreichen ist. „So wird ermöglicht, dass ältere und mobil eingeschränkte Menschen im Dorf wieder einen Zugang zur Grund- und Nahversorgung erhalten“, betonte der Minister.
Das Projekt grenzt unmittelbar an den Generationenplatz an, der ebenfalls im Rahmen der Dorfmoderation gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen entwickelt und mit Dorferneuerungsmittteln gefördert wurde. Mit solchen Förderungen von Dorf- bzw. Nachbarschaftsläden unterstütze das Land auch neuartige Ansätze und Pilotprojekte, um die Lebensqualität in den rheinland-pfälzischen Dörfern zu sichern, sagte Lewentz.
Ein Dorf- oder Nachbarschaftsladen sei eine gute Lösung für kleinere Ortsgemeinden, um das notwendige Waren- und Dienstleistungsangebot in wirtschaftlich tragfähigen Mehrzweckeinrichtungen langfristig zu gewährleisten. Der Dorfladen in Frohnhofen zählt zu den landesweit über 100 Dorferneuerungsprojekten, die zur Sicherung der Grundversorgung in den Dörfern vom Land unterstützt werden.