| Europäischer Dorferneuerungspreis

Dorferneuerungsjury besucht Dernau, Mayschoß und Rech

Die Gemeinden Dernau, Mayschoß und Rech (Landkreis Ahrweiler) haben sich einer Jury des Europäischen Dorferneuerungspreises präsentiert. „Alle drei Gemeinden sind aktive Dorferneuerungsgemeinden, in denen sich die Bürgerinnen und Bürger an der Weiterentwicklung ihrer Dörfer im Rahmen der Dorfmoderation beteiligen“, hob Minister Lewentz das Engagement der Gemeinden hervor. 
Grafische Darstellung eines Dorfkerns mit aufgehender Sonne

Gemeinsam bearbeiten die Gemeinden den weitaus größten Teil aller Weinberge des gesamten Ahrtals und gelten als Kerngemeinden für die touristisch gut entwickelte Ahrregion. Gemeinsame Kindergärten und eine gemeinsame Grundschule verdeutlichten ebenfalls die Zusammengehörigkeit.

Insgesamt bewerben sich 26 europäische Teilnehmer aus zwölf verschiedenen Staaten um den 16. Europäischen Dorferneuerungspreis, der von der Europäischen Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung und Dorferneuerung mit Sitz in St. Pölten ausgelobt wird. Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt. „Mit Dernau, Mayschoß und Rech schickt Rheinland-Pfalz einen aussichtsreichen Bewerber in den Europäischen Dorferneuerungswettbewerb. Das diesjährige Thema 'Lokale Antworten auf globale Herausforderungen' setzen die drei Gemeinden durch gelebte Kooperation in unterschiedlichen Bereichen vorbildhaft um“, so der Minister. Die dreiköpfige Bewertungskommission mit Mitgliedern aus Belgien, Österreich und Sachsen beurteilte die rheinland-pfälzischen Teilnehmer bei einem Vor-Ort-Termin. Eine Entscheidung fällt voraussichtlich im Frühsommer 2021. Erstmalig werden neben dem „Europäischen Dorferneuerungspreis“ auch europäische Dorferneuerungspreise in Gold, Silber und Bronze sowie „Lobende Anerkennungen“ vergeben.

„Ich sehe gute Chancen, dass wir unseren Teilnehmer bei der Preisverleihung im Herbst des nächsten Jahres in Österreich auf dem Treppchen weit oben sehen werden“, sagte der Minister. Die rheinland-pfälzische Dorferneuerung habe sich zur größten Bürgerinitiative und Mitmachaktion entwickelt und sei Wegweiser, wenn es um neue Ideen und zukunftsweisende Strategien gehe, so Lewentz weiter.

Beim vorhergehenden Wettbewerb dieser Art hatte der Innenminister den rheinland-pfälzischen Dorferneuerungsgemeinden Duchroth und Oberhausen an der Nahe zum zweiten Platz gratulieren dürfen. Neben den in den zurückliegenden Jahren ausgezeichneten rheinland-pfälzischen Ortsgemeinden Konken (Landkreis Kusel), St. Alban (Donnersbergkreis), Wiersdorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm), Kanzem (Landkreis Trier-Saarburg), Metterich (Eifelkreis Bitburg-Prüm), Erfweiler (Landkreis Südwestpfalz), Kerpen (Vulkaneifelkreis), dem Erlebnisland Maikammer (Landkreis Südliche Weinstraße) sowie Fischbach, Ludwigswinkel und Klingenmünster im Landkreis Südwestpfalz und der Calmont-Region (Landkreis Cochem-Zell) hatte das Land mit Duchroth und Oberhausen an der Nahe gleich zwei weitere Vorzeigegemeinden auf europäischer Ebene dazu bekommen.

Teilen

Zurück