„Mit der Unterstützung können die Gemeinden Kamp-Bornhofen, Kolverath und St. Aldegund gemeinsam mit dem Projektträger, der Universität Koblenz-Landau, ein Konzept zur Verwertung ihres kulturellen Erbes erarbeiten. Mithilfe einer Anschubfinanzierung von 1.000 Euro pro Gemeinden können dann beispielsweise Medienbeiträge produziert oder Beschilderungen angebracht werden, um die Kulturschätze der Gemeinden noch besser zur Geltung bringen“, sagte Innenminister Lewentz.
Im Frühjahr dieses Jahres wurden alle bisher im KuLaDig-Projekt geförderten Modellkommunen der Jahre 2019, 2020 und 2021 dazu aufgerufen, sich um eine Unterstützung bei der Erstellung von Verwertungskonzepten zu bewerben. Die Umsetzung baut auf den bereits erfassten Beiträgen der Kommunen im Kulturlandschaftskataster KuLaDig auf. Das Ziel der Förderung ist, die Kommunen bei der Sichtbarmachung ihres kulturellen Erbes weiter zu unterstützen und dabei erfolgreiche Strategien zu entwickeln, die auch auf andere KuLaDig-Gemeinden anwendbar sind.
Durch die digitale Erfassung und Aufbereitung im Rahmen von KuLaDig RLP sollen die Kommunen ihr kulturelles Erbe besser für die Zukunft bewahren und nutzbar machen können. So werden beispielsweise digitale Lagekarten mit den kulturellen Highlights eines Ortes oder virtuelle, multimediale Rundgänge durch alte Gemäuer erstellt. „Von der multimedialen Darstellung der Kulturschätze, beispielsweise in Fotos und Videos, kann der Tourismus genauso profitieren wie die Identifikation der Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen mit ihrer Heimat“, sagte Minister Lewentz.
Bereits seit 2019 fördert das Innenministerium das Forschungsprojekt KuLaDig RLP. In zwei Förderphasen wurden bislang insgesamt 380.000 Euro bereitgestellt. Zudem wurde das bei der SGD Süd angesiedelte Kompetenzzentrum KuLaDig RLP eröffnet, das allen interessierten Kommunen, die sich an KuLaDig beteiligen wollen, als Ansprechpartner zur Verfügung steht.