„Die Wildenburg ist ein seltenes Beispiel für eine seit dem 19. Jahrhundert als Försterei nachgenutzte und teilweise erhaltene Burganlage. Sie stellt ein wichtiges kulturhistorisches Zeugnis dar. Deshalb unterstützen wir die denkmalgerechte Sanierung der Burg mit 50.000 Euro aus der Denkmalförderung des Landes. Mit den Fördermitteln soll vor allem die Erneuerung der Schieferdeckung umgesetzt werden“, so Innenminister Michael Ebling, der für das kulturelle Erbe des Landes zuständig ist. Die Landesförderung beträgt je 25.000 Euro in den Jahren 2025 und 2026.
Die Wildenburg, die sich auf einem steil abfallenden Bergsporn erhebt, entstand als Stammsitz der Herren von Wildenburg im frühen 13. Jahrhundert. Ab 1239 benannten diese sich nach der Burg. Seit 1418 ist sie im Besitz der Familie von Hatzfeldt. Nachdem die Burg im 19. Jahrhundert als Steinbruch missbraucht wurde, sind vor allem der Wohnteil und der Bergfried, die zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert entstanden, erhalten geblieben.
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt im Zuge der Denkmalförderung kommunale, kirchliche und private Eigentümerinnen und Eigentümer von Kulturdenkmälern im Jahr 2025 mit insgesamt voraussichtlich rund 5,4 Millionen Euro. Förderfähig ist dabei der denkmalbedingte Mehraufwand der Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten.