Neben Breitbandausbau und Onlinezugang zu Behörden (OZG) ist die Digitalisierung ein Instrument der Kommunalentwicklung. In die Digitalisierung seiner Kommunen investiert Rheinland-Pfalz im Zeitraum 2015 bis 2021 rund 6,54 Millionen Euro. Es geht um praktisch erfahrbare Projekte im Alltag der Menschen, die nicht primär technikorientiert sein sollen. Als Grundsatz für alle Projekte gilt: Die Digitalisierung muss sich an den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Siedlungs- und Sozialstruktur orientieren und zu einer höheren Lebensqualität in allen Handlungsfeldern beitragen. Daraus sind bundesweite Vorzeigeprojekte wie die „Digitalen Dörfer“ oder die „herzlich digitale Stadt Kaiserslautern“ entstanden.
„Wir haben bereits 2019 das „Interkommunale Netzwerk Digitale Stadt“ ins Leben gerufen, in dem Andernach, Bad Kreuznach, Katzenelnbogen, Landau, Pirmasens, Speyer, Wörth, Zweibrücken und Trier vertreten sind. Interkommunale Vernetzung, Austausch und voneinander lernen stehen hierbei im Vordergrund. Ich lade die beiden Landkreise und auch weitere Kommunen herzlich ein, sich an diesem Netzwerk zu beteiligen", sagte Minister Lewentz.
Die „herzlich digitale Stadt Kaiserslautern“, die 2017 die Finalrunde des BITKOM - Wettbewerbs erreicht hatte und seit 2019 auch Teil des Bundesprojektes „Modellprojekte Smart Cities" ist sowie bundesweit als Vorreiter im Bereich der Digitalisierung gilt, begleitet die Städte, um sie an den Erfahrungen teilhaben zu lassen. Es geht darum, alle Ebenen mit ihren spezifischen Bedürfnissen und Fähigkeiten zu bedienen.
Der Kommunalkongress am 11. September 2020 wird dieses Jahr auch erstmals digital stattfinden. Gemeinsam mit der kommunalen Familie werden dabei neue Ansätze und eine Vielzahl interessanter und guter Beispiele präsentiert.