| Europäischer Dorferneuerungspreis 2024

Europäische Bewertungskommission besucht Schalkenmehren

Insgesamt 21 europäische Teilnehmer aus acht verschiedenen Staaten bewerben sich um den 18. Europäischen Dorferneuerungspreis, der von der Europäischen Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung und Dorferneuerung (ARGE) mit Sitz in Pixendorf, Österreich, ausgelobt wird. Der alle zwei Jahre stattfindende Wettbewerb steht in diesem Jahr unter dem Motto „Lust auf Zukunft“. Auch die rheinland-pfälzische Ortsgemeinde Schalkenmehren (Landkreis Vulkaneifel) zählt in diesem Jahr zum Teilnehmerfeld. Nun besuchte eine dreiköpfige Bewertungskommission mit Jurymitgliedern aus Österreich und der Schweiz Schalkenmehren und machte sich vor Ort einen Eindruck von der Ortsgemeinde.

„Rheinland-Pfalz hat mit der Dorferneuerungsgemeinde Schalkenmehren einen aussichtsreichen Bewerber ins Rennen geschickt. Sie ist ein Paradebeispiel für nachhaltigen Tourismus und eine erfolgreiche Dorferneuerung. Ich bin mir sicher, dass die Ortsgemeinde einen positiven Eindruck auf die Jurymitglieder hinterlassen hat“, sagte Innenminister Michael Ebling. Die rheinland-pfälzische Dorferneuerung sei wie so oft Wegweiser, wenn es um neue Ideen und zukunftsweisende Strategien gehe. Nur so sei es zu erklären, dass sich die Dorferneuerung im Lande zur größten Bürgerinitiative und Mitmachaktion entwickelt habe.

Das Ziel der Dorfgemeinschaft ist es, Schalkenmehren mit seiner einzigartigen Landschaft naturverträglich als Tourismusstandort weiter zu entwickeln und gleichzeitig auch Raum für eine lebendige ortsansässige Entwicklung zu geben. Bereits im Jahr 2018 nahm die Gemeinde erfolgreich am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil und erhielt in der Hauptklasse den Sonderpreis „Innenentwicklung“.

Die Besichtigung vor Ort bildet das Herzstück der mehrstufigen Bewertung. Im Mittelpunkt des Besuchs stehen umgesetzte Leitprojekte in den teilnehmenden Orten, die in ihrer methodisch-strategischen wie auch inhaltlichen Ausrichtung und Wirkung unter die Lupe genommen werden. Dabei spielen vor allem Partizipations- und Kommunikationsprozesse sowie Innovation, Vernetzung und das Einbeziehen von Expertise eine zentrale Rolle. Die Ziele sind breit gefächert und reichen von den Themenfeldern Ökologie und Ökonomie über Gesellschaft, Daseinsvorsorge, Kunst und Kultur bis hin zu Baukultur, Siedlungsentwicklung und Kulturlandschaft.

„Ich sehe gute Chancen, dass wir Schalkenmehren weit oben auf dem Treppchen sehen werden“, so Ebling. Die Siegerehrung findet im Rahmen einer mehrtägigen Veranstaltung im September 2024 im Siegerort des vergangenen Wettbewerbes, im österreichischen Stadtschlaining (Burgenland), statt.

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