| Vermessungs- und Katasterverwaltung

Georg Prager leitet Vermessungs- und Katasteramt Rheinhessen-Nahe

Mit der Bildung der neuen Vermessungs- und Katasterämter am 1. September 2012 ist die Reform der Vermessungs- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz (VermKV) einen entscheidenden Schritt voran gekommen. Knapp ein Jahr nachdem die Landesregierung grünes Licht für eine neue Struktur der VermKV gegeben hat, wurden die bisherigen 19 Vermessungs- und Katasterämter (VermKÄ) zu sechs VermKÄ mit jeweils zwei dauerhaften Dienstorten zusammengefasst. Für die Region Rheinhessen-Nahe bedeutete dies, dass die bisherigen Vermessungs- und Katasterämter Alzey, Birkenfeld und Bad Kreuznach zum Vermessungs- und Katasteramt Rheinhessen-Nahe mit Sitz in Alzey und einem 2 Standort in Birkenfeld zusammengezogen wurden. Insgesamt sind beim Vermessungs- und Katasteramt Alzey 158 Personen (114 in Alzey und 44 in Birkenfeld) beschäftigt.

In einem Festakt in Bad Kreuznach übergab Innenstaatssekretärin Heike Raab das Vermessungs- und Katasteramt an den neuen Behördenleiter Vermessungsdirektor Dipl.-Ing. Georg Prager. Sie betonte dabei das besondere Augenmerk, das auf die Kommunikation mit den Betroffenen, den Personalvertretungen und den Gewerkschaften bei der Umsetzung der Reform gelegt wurde. „Der Ablauf der Reform, der gemeinsame Wille diese zum Erfolg zu führen und die dabei erzielten Ergebnisse sind beispielhaft für das Management eines derartig weitreichenden Veränderungsprozesses. Wir sind noch nicht am Ende, haben aber ein gutes Stück Weg erfolgreich zurückgelegt, auf das alle Beteiligten mit Stolz blicken können“, betonte Raab.  Durch die erreichten Synergien und die Personalreduzierungen werden allein im Jahre 2013 Einsparungen in einer Größenordnung von 3,5 Millionen Euro erzielt.

Im Zuge dieser Umstrukturierungen wurde zusätzlich in Bad Kreuznach ein Standort des Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation eingerichtet, der bisher in Neustadt an der Weinstraße und Alzey angesiedelte Aufgaben übernimmt. Zusätzlich werden dort wahrgenommen, die fachliche Weiterentwicklung  sowie die Digitalisierung und Georeferenzierung von analogen Dokumenten des Liegenschaftskatasters, die Nachbearbeitung von 3D-Gebäudemodellen, die zentrale Übernahme von Flurbereinigungsverfahren und die Servicestelle der Vermessungs- und Katasterverwaltung für die amtsbezirksübergreifende Bereitstellung der Geobasisdaten der Vermessungs- und Katasterverwaltung. Beschäftigt sind dort 47 Personen.

„Trotz der Reduzierung von Standorten bleibt der Bürgerservice erhalten. Die Bürgerinnen und Bürger können, außer bei der Vermessungs- und Katasterverwaltung, auch bei vielen Kommunalverwaltungen sowie bei den 86 rheinland-pfälzischen Öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren (ÖbVI) Einsicht in das Liegenschaftskataster nehmen und Auszüge daraus erhalten“, sagte die Staatssekretärin. Die Angebotsvielfalt aus Vermessungs- und Katasterämtern, kommunalen Dienststellen und Öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren zusammen mit dem möglichen Datenabruf über das Internetangebot der VermKV stelle eine hohe Dienstleistungsdichte des amtlichen Vermessungswesens in Rheinland-Pfalz dar.

Der Bürgerservice wird durch gut besuchte Online-Angebote wie dem GeoPortal.rlp, dem GeoBasisViewer.rlp, dem BOdenRichtwertInformatiosSystem (BORIS) oder der Gutachterausschüsse aus dem Bereich der (Immobilien)Wertermittlung auf hohem Niveau gehalten.  Alle Links sind auf der zentralen Seite des Landesamts für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz (www.lvermgeo.rlp.de) unter der Rubrik „Karten-Viewer / Geo-Dienste zusammengestellt.

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