Mit Blick auf die angesteuerte Kooperation mit dem Flughafen Saarbrücken sagte Häfner, biete eine enge Zusammenarbeit insbesondere in den Bereichen Geschäftsführung, Marketing, Rechnungswesens/Controlling, Rechts- und Beratungskosten sowie Einkauf merkliche Einsparpotentiale, die für eine Reduzierung der Verluste auf beiden Seiten genutzt werden könnten.
Trotz der aktuellen politischen Situation angesichts der anstehenden Neuwahlen im Saarland sei Rheinland-Pfalz bestrebt, die Kooperationsverhandlungen zeitnah fortzusetzen, so der Staatssekretär. Er sei deshalb zuversichtlich, dass die Kooperation – und zwar unabhängig von der politischen Konstellation im Nachbarland – noch in diesem Jahr umgesetzt werde.
„Die Verhandlungen werden unter der Vorgabe geführt, dass keine betriebsbedingten Entlassungen erfolgen und keiner der beiden Flughäfen geschlossen wird“, versicherte Häfner. Vielmehr diene die Kooperation dazu, langfristig Arbeitsplätze und die Zukunft beider Standorte zu sichern. „Im Falle einer Kooperation werden beide Seiten gleichberechtigt über die weitere Entwicklung entscheiden“, unterstrich der Staatssekretär. Er erwarte, dass durch eine klare Geschäftsverteilung die Wettbewerbsfähigkeit verbessert und die Fluggastzahlen gesteigert werden.
Im Rahmen der Personalversammlung wurde der bisherige Geschäftsführer Dr. Michael Keller verabschiedet. „Die Verpflichtung von Dr. Keller hat sich in vielen Bereichen bezahlt gemacht; besondere Verdienste hat er sich beispielsweise bei der Landebahnsanierung in Zweibrücken erworben. Neben exzellenter Arbeit hat er dem Flughafen auch durch sein gutes Netzwerk vielfältige Hilfe geleistet“, sagte der Staatssekretär und Aufsichtsratsvorsitzende.
Gleichzeitig wurde Rüdiger Franke als neuer Geschäftsführer vorgestellt. Franke, der auf die Projektsteuerung von Genehmigungsverfahren und die Realisierung von Flughafenausbauprojekten spezialisiert ist, wird die Flughafengesellschaft ab dem 1. Februar gemeinsam mit Werner Boßlet führen.