Der Bau der Ortsumgehung war dringend erforderlich. Bad Marienberg ist mit durchschnittlich rund 10.000 Fahrzeugen am Tag und einem hohen Schwerlastanteil sehr stark belastet. Mit der Fertigstellung des zweiten Abschnittes werde eine hohe Entlastungswirkung im Kurbereich und der Hauptgeschäftstraße von Bad Marienberg sowie dem Stadtteil Zinhain vom Durchgangsverkehr erreicht. Dies bedeute: Weniger Lärm und Abgase für die Anwohner, damit bessere Wohn- und Lebensbedingungen und für die schwächeren Verkehrsteilnehmer mehr Verkehrssicherheit, insbesondere für Fußgänger und Radfahrer, so der Staatssekretär. Die Stadt Bad Marienberg erhalte dadurch zugleich weitere Chancen die innerörtlichen Straßenräume umzugestalten und die Kur- und Badestadt noch attraktiver machen zu können.
Mit dem ersten, im Jahr 2009 unter Verkehr gegangenen Bauabschnitt wurde die rund 100 Meter lange Talbrücke über die Schwarze Nister errichtet. Anschließend wurden rund 700 Meter Fahrbahn, eine Fußgänger- und Radwegeüberführung über die neue Umgehung sowie neue Geh-, Rad- und Wirtschaftswege und die Anschlüsse an das bestehende Straßennetz hergestellt.
Im zweiten Bauabschnitt sind jetzt rund 2,2 Kilometer Straße neu gebaut und ebenfalls leistungsfähig und verkehrssicher an das bestehende Straßennetz angebunden worden. Entsprechende Sicherungsmaßnahmen im Bereich eines Wasserschutzgebietes wurden vorgenommen sowie eine Geh- und Radwegeüberführung über die neue Ortsumgehung errichtet und bestehende Geh- und Radwege weitergeführt, erläuterte Häfner.
Insgesamt investierte das Land Rheinland-Pfalz für die Ortsumgehung Bad Marienberg rund 9,2 Millionen Euro, wobei die Baukosten für den ersten und zweiten Bauabschnitt jeweils bei rund 4,2 Millionen Euro liegen. Rund 750.000 Euro sind für Grunderwerb, Landespflege und Straßenausstattung bereit gestellt worden. „Das Land Rheinland-Pfalz engagiert sich in erheblichem Umfang. Wir sind aber überzeugt: Dieses Geld ist gut angelegt, denn Investitionen in die Infrastruktur werden auch in Zukunft die Mobilität der Menschen sicherstellen“, so Staatssekretär Häfner.