„Die Feuerwehrfähren haben mit gut 50 Jahren ein Alter erreicht, bei dem man sich über Ersatz Gedanken machen muss. Zudem haben sich die Anforderungen, z.B. durch eine Zunahme des Verkehrs verändert, so dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr auf dem Rhein neu auszurichten und für die Zukunft aufzustellen“, sagten die Minister übereinstimmend.
Die Vereinbarung schreibt im Bereich des hessischen und rheinland-pfälzischen Rheinabschnitts die gegenseitige Hilfeleistung fest, um zu vermeiden, dass Einsatzmittel auf beiden Rheinseiten doppelt beschafft werden. Die Länder verpflichten sich damit, mittelfristig die Hilfeleistungslöschboote an festgelegten Standorten vorzuhalten. Die „Hilfeleistungslöschboote“ sind etwa 15 Meter lang und etwa fünf Meter breit, neben den drei Besatzungsmitgliedern können sie eine Feuerwehrstaffel mit sechs Einsatzkräften aufnehmen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 40 km/h sollen sie innerhalb von 35 Minuten nach der Alarmierung jeden Punkt des jeweiligen Einsatzgebiets erreichen können. Die Boote werden, wie bisher auch, eingesetzt zur Menschenrettung, Brandbekämpfung und Hilfeleistungen.
Das Land Hessen hat bereits 2008 das erste HLB in Auftrag gegeben, welches Mitte 2010 in Dienst gestellt wird und den Namen „Hecht“ tragen wird. Daran anschließend ist eine Erprobungsphase bis Ende 2010 geplant. Die rheinland-pfälzische Seite wird nach Ablauf der Probephase entsprechend die Boote bestellen. Die Kosten für ein Boot belaufen sich auf etwa 1,2 Millionen Euro, bis zum Jahr 2015 sollen auf beiden Seiten des Rheins die HLB vollständig im Einsatz sein. „Die HLB sind mehr als doppelt so schnell als die bislang im Einsatz befindlichen Feuerlöschboote“, erklärte Bouffier. Sein Kollege Bruch ergänzte: „Dieses bringt im Einsatzfall erhebliche Vorteile und steigert die Effektivität der Brandbekämpfung“, so der Minister abschließend.
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