| Infrastruktur / Fernverkehrsanbindung Trier

Infrastrukturministerium: CDU-Kritik an Vorgehen des Landes falsch

Ohne Kenntnis der tatsächlichen Abläufe übernehme MdB und CDU-Generalsekretär Patrick Schnieder die von der Deutschen Bahn immer wieder vorgetragenen unzutreffenden Darstellungen in Bezug auf die Fernverkehrsanbindung Triers, stellt ein Sprecher des Infrastrukturministeriums zur Kritik am Vorgehen das Landes bei Gesprächen zur Sicherung des Fernverkehrs in der Region fest. Die tatsächlichen Verhältnisse seien genau umgekehrt: Die DB sei trotz langer Bemühungen des Landes, eine Abstimmung zwischen Fern- und Nahverkehr herbeizuführen, nicht in der Lage gewesen, langfristige Zusagen für die Fortführung des Fernverkehrs auf der Moselstrecke zu geben.

Nicht das Land habe den Fernverkehr auf der Moselstrecke abgebaut, sondern die DB AG selbst, indem sie unter Hinweis auf angebliche Defizite auf der Strecke Jahr für Jahr Einschränkungen vorgenommen habe, so der Sprecher. Fernverkehr sei eindeutig Sache des Bundes und der  DB und nicht Aufgabe des Landes, das für den Nahverkehr zuständig sei.

„Nicht der Rheinland-Pfalz-Takt 2015 hat daher den Fernverkehr auf der Moselstrecke torpediert“. Vielmehr sei DB Fernverkehr nicht in der Lage gewesen, eine belastbare Zusage für den Fernverkehr oder dessen  Integration zu geben. Erst daraus sei die Notwendigkeit für den schnellen Stundentakt im Regionalverkehr entstanden.

Im Übrigen treffe es auch nicht zu, dass die Gespräche mit der DB AG zu Ende geführt seien. Vielmehr warte das Land immer noch auf ein abschließendes Angebot der DB AG für eine Integration von Fern- und Nahverkehr. Die von der Bahn bislang  unterbreiteten Vorstellungen zur Öffnung von Fernverkehrszügen seien allerdings für das Land und die Zweckverbände völlig unwirtschaftlich gewesen.

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