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Innenminister Bruch vereidigt 352 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte

352 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte hat Innenminister Karl Peter Bruch feierlich an der Landespolizeischule am Flughafen Hahn vereidigt. Es sind die ersten beiden Jahrgänge, die das Studium mit einem Bachelor, und nicht wie bisher mit einem Diplom, abschließen.

„Die Studierenden, die heute vereidigt werden, verpflichten sich dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und der Landesverfassung Rheinland-Pfalz. Als Polizei sind sie gehalten, die Gesetze treu anzuwenden und die aller staatlichen Autorität vorausgehende Menschenwürde zu achten und zu wahren. Das ist die wichtigste Anforderung, die heute mit dem Diensteid bekräftigt wird“, betonte der Innenminister.

Einstellungstermine für die 108 Polizeikommissar-Anwärterinnen (30%) und 242 Polizeikommissar-Anwärter waren der 4. Mai beziehungsweise 1. Oktober 2009, ausgewählt wurden die Beamtinnen und Beamten seinerzeit aus 3400 Bewerbern. Mit von der Partie sind auch zwei Spitzensportler der gemeinsamen Polizei-Sportfördergruppe Rheinland-Pfalz/ Hessen: Der Ruderer Michael Etzkorn vom Verein „Cochemer Rudergesellschaft“ und Jonas Brödel, Straßenradrennfahrer beim Verein RSC Felsenland Bundenthal. 

„Ich freue mich, dass wir seit 2001 mehr als 2750 jungen Menschen eine gute Ausbildungsmöglichkeit bei der Polizei geben konnten. Das Berufsbild Polizist ist nach wie vor attraktiv, da es eine große Bandbreite von Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Organisation gibt“, so Minister Bruch. Durch die konstant bleibende Zahl der Neueinstellungen werde auch die Personalsituation der rheinland-pfälzischen Polizei strukturell verbessert, denn den 352 Neueinstellungen stünden im Jahr 2009 etwa 175 reguläre Ruhestandsversetzungen gegenüber. 

„Die Berufsanfängerinnen und -anfänger treten zudem in eine modern ausgestattete Polizei ein. Die rheinland-pfälzische Polizei verfügt über moderne Liegenschaften und einen hochwertigen Fuhrpark und sie ist flächendeckend mit moderner EDV-Technik vernetzt. In den nächsten Jahren werden für über sechs Millionen Euro neue Dienstwaffen eingeführt. Damit korrespondierend werden moderne Schieß- und Einsatzzentren in Wittlich und Enkenbach-Alsenborn in Kürze eröffnet, die ein zeitgemäßes, polizeiliches Schieß- und Einsatztraining ermöglichen“, beschrieb Bruch die Situation. 

Neben der technischen Ausstattung sei aber die soziale und interkulturelle Kompetenz der Beamtinnen und Beamten von besonderer Bedeutung. „Gerade die kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft macht es erforderlich, dass erfolgreiche Kommunikation und erfolgreicher polizeilicher Umgang als Ziel von Aus- und Fortbildung in der Polizei noch stärker als bisher in den Blick kommen“, sagte Bruch. Mittlerweile seien über 100 Polizeibeamtinnen und -beamte geschult worden, die als polizeiliche Ansprechpartner zu Moscheevereinen oder Koordinatoren innerhalb ihrer Dienststellen fungierten. In diesem Jahr wurden in jedem Polizeipräsidium zwei Seminare zur Schulung der interkulturellen Kompetenz durchgeführt. „Diese Aktivitäten werden wir weiterführen“, so der Innenminister abschließend.

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